Marie
Normalerweise gehöre ich eindeutig zu den Lesern die in der Spannungsabteilung zu Thrillern greifen, nicht zu Kriminalromanen o.Ä. Doch "Tod Eines Eisfischers klang einfach nach einen Buch in so einer tollen Kulisse, mit winterlicher Atmosphäre, dass ich einfach nicht nein dazu sagen konnte. 🙈 Und ich wurde auch absolut nicht enttäuscht. Die Geschichte entführt ins winterliche Schweden und Norwegen, was die perfekte Kulisse für einen spannenden Kriminalroman mit tollem Feeling ist. Neben den Besatzungsmitgliedern eines renommierten Forschungsschiffs der Göteborger Universität verfolgen wir vor allem Polizist Dennis und seine Kollegin, welche im Fall des ermordeten Wissenschaftlers ermitteln. Die beiden haben sich meiner Meinung nach toll ergänzt und es hat Spaß gemacht mit ihnen mitzurätseln. Dabei muss ich auch direkt zugeben, dass ich genauso lange wie die beiden komplett im Dunkeln getappt bin und wirklich keine Ahnung hätte, wer am Ende der Täter sein würde. Gerade das hat es aber bis zum großen Finale hin spannend gemacht, weil man nie wusste, wer gleich wem aus dem Nichts in den Rücken fallen und sich als "Der Böse:" herausstellen könnte. Auch die Art der Auflösung hat mir insgesamt gut gefallen, sie war mir besonders im Vergleich zum Rest der Geschichte jedoch fast etwas zu überdramatisch. Das einzige was den Lesefluss für mich ein klein wenig gestört hat war, dass man wirklich sehr viel über das ganze Inselleben und die Geschichten der einzelnen Bewohner mitbekommen hat, obwohl dies oft für die Geschichte überhaupt nicht relevant war. Gelungen und toll gewählt für das Ende des Buches fand ich hingegen die kleine Beschreibung des Weihnachtsfests, bei welchem viele Charaktere noch einmal kurz zusammen kamen und welches einen ruhigen und runden Abschluss für einen insgesamt guten winterlichen Kriminalroman bildete. Insgesamt gibt es von mir deshalb 4 ⭐ und vermutlich werde ich irgendwann auch noch zu den weiteren Bänden der Reihe greifen.