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liv_k_schreibt

Posted on 20.1.2021

Auf "Malamander" habe ich mich unglaublich gefreut. Ein unheimlicher Ort am Meer? Eine Bücher-Apotheke? Ein Junge namens Herbie Lemon, der als Sachenfinder im Grand Nautilus Hotel arbeitet? 🐙 Ich hab eine Lemony Snicket-mäßige Geschichte erwartet und obwohl das Buch nicht schlecht ist und da viele tolle Ideen drinstecken, hat mich die Umsetzung etwas enttäuscht. Ich habe einfach viel zu oft gemerkt, wie der Autor vorgegangen ist, um die Geschichte dramaturgisch zu konstruieren, aber das war teils so durchsichtig und manchmal wirklich unlogisch, dass es mich geärgert hat. Zum Beispiel erhält die zweite Hauptfigur, Violet, ein Buch über das Meeresungeheuer, das vermutlich mit dem Verschwinden ihrer Eltern zu tun hat. Aber sie liest das Buch nicht?? Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber wenn ich meine Eltern suche und ein Buch finde, das mir dabei helfen kann, dann ... lese ich ... das doch..?? Nein, stattdessen wird das Buch an einer späteren Stelle von einer anderen Person in einem Dialog zusammengefasst. Praktisch, so kriegt der Leser oder die Leserin das nämlich auch mit. Dramaturgisch macht das Sinn, aber es ist einfach komplett unlogisch, dass die Figur das zu dem Zeitpunkt nicht schon längst gelesen hat. Das Buch hat viel Potenzial, das meiner Meinung nach aber nicht optimal genutzt wurde 🌊

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