Jessica
Inhalt: Ruby lebt in der High-Society, aber so fühlt sie sich keinesfalls. Sie will Schauspielerin werden, was ihrem Vater gar nicht in den Kragen passt, deshalb rückt er auch nur ungern etwas von seinem Geld aus. Als er seine Zahlungen schließlich komplett einstellt, ist Ruby nicht nur auf Geld angewiesen, sondern auch auf eine neue Bleibe. Welch ein Glück, dass sie auf einer Verlobungsfeier auf einen heißen Milliardär trifft, der jemanden zum Haustiersitten braucht. Aber so attraktiv dieser Bancroft auch sein mag, Ruby ist fest entschlossen geschäftliches und privates zu trennen, schließlich ist er quasi ihr Arbeitgeber! Handlung: Aus dem Klappentext geht natürlich von Anfang an hervor, dass man viel Erotik erwarten darf und auch die ersten Seiten bereiten darauf vor, aber alles in Allem war ich schon echt enttäuscht. Wenn man andere Erotikbücher betrachtet, kommt in diesen natürlich die Romantik auch nicht zu kurz und die Liebesgeschichten sind trotzdem sehr intensiv. Obwohl auf der ersten Hälfte des Buches, alles nur in der Fantasie der Protagonisten stattfindet, finde ich den Sex-Anteil des Buches sehr übertrieben. Die Liebesgeschichte geht komplett unter und es ist auch nötig zu hinterfrage, ob da überhaupt eine ist. Es wird zwar betont, dass Ruby und Bancroft beide auf eine Beziehung aus sind, allerdings merkt man davon nicht viel. Wenn man das Ganze liest, fühlt es sich wirklich mehr nach einer Freundschaft Plus an, als eine Beziehung die sich zu entwickeln beginnt. Schreibstil: Man kann vorneweg gleich sagen, dass der Schreibstil der Autorin sehr derb ist. Und das übertrifft in diesem Maße sogar Fifty Shades of Grey oder After Passion. Es werden nicht nur sehr detailliert gewisse Szenen beschrieben, sondern einige Charakter - darunter besonders Ruby - pflegen einen sehr loses Mundwerk. So kommen sehr anstößige Witze im Buch vor, die aber in diesem Sinne meist auch nicht flirtend auffassbar wären. Was ich auch schnell bemerkt habe: Die Autorin wiederholt sich oft. Nicht nur in der Wortwahl sondern auch mit den Vorgeschichten der Charaktere. Ruby hat alleine 4 Mal erzählt, dass ihr Vater sie in der Firma will, ihre Mutter in Alaska wohnt usw. Bei Bancroft dasselbe. Fazit: Es war zwar an sich eine interessante Geschichte und es war spannend Ruby auf ihrem Weg zu begleiten, aber durch den Schreibstil und das Zurückdrängen von jeglicher Romantik wurde es doch recht eintönig. Ich finde man hätte aus der Beziehung zwischen den beiden mehr rausholen können.