Daggy
Die wunderschön gezeichneten Tierbilder machen den besonderen Reiz dieses Buches aus. Auf der ersten Seite schaut mich ein kleiner Halbaffe gespannt an. Leider kann ich ihn nicht näher spezifizieren und das ist auch meine einzige Kritik an dem Buch. Für uns Vorlesende hätte der Name des Tieres irgendwo erwähnt werden sollen. Denn ich weiß, dass ich danach gefragt werde und es wäre schön, wenn ich dann eine sichere Antwort hätte. Der Bär, der mit seinem Teddy im Arm, durch den dunklen Wald läuft, wird mit „ängstlich sein“ beschrieben und das kann auch jeder nachempfinden. „Glücklich sein“ bedeutet für Eichhörnchen und Maus sich an den Händen gefasst im Kreis zu tanzen. Das kleine Kaninchen reibt sich die Augen „traurig sein“. Da hat doch das Eichhörnchen die ganzen bunten Eier und der Hase schaut verwundert mit seinem leeren Korb in der Hand „ertappt sein“. Zwei Chamäleons schauen in die eine Richtung, das andere verschränkt die „Arme“ und hat sich umgedreht, es ist beleidigt. Zwei Mäuse futtern Erdbeeren und sind zufrieden, das kann ich gut verstehen. Auf der zart hellblauen Seite sitzt ein Hamster (?) „allein sein“ heißt das Bild. Auf 32 Doppelseiten gibt es viele Zustände zu entdecken und sich gibt es viel zu erzählen zu den Tieren und ihrem Ausdruck. Ein Buch, das auffordert sich über Gefühle Gedanken zu machen und das so schön anzuschauen ist.