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BookNerd

Posted on 17.1.2021

Im dritten Sammelband sind die Bücher „Die Eule von Askir“ und „Der Kronrat enthalten“. Hier bei ist zu beachten, das „Die Eule von Askir“ eher eine Nebengeschichte ist, die aber in Askir spielt. Im letzten Band der Askir Reihe spielen die Figuren aus diesem Spin Off dann wichtige Rollen. „Die Eule von Askir“ wird als sechster Band der Askir Reihe geführt, er macht jedoch einen Sprung weg von den bekannten Figuren und spielt in Askir, während der Handlung der anderen Bände. Hier in Askir wird ein verstümmelter Leichnam gefunden, Botschaftsdiener Jenks. Stabsleutnant Santer wird mit den Ermittlungen betraut, unterstützt durch die faszinierende Magierin Desina, die in die Vergangenheit sehen kann. Doch was die Beiden bei ihren Ermittlungen offenlegen, bringt die Stadt in große Gefahr: denn der Mörder beherrscht schwarze Magie, gegen die Desinas machtlos scheint. Desina ist die erste Magierin seit einer langen Zeit, ihresgleichen wird in Askir Eulen genannt. Dies hat zur Folge, dass sie ihre Kräfte alleine erlernen und erforschen muss, eine schwere Last. Ihr zur Seite steht der gutaussehende Santer und Wiesel, ein berüchtigter Dieb. Die Kombination der Figuren hätte kaum besser sein können, ich liebe ihre Unterschiede und Abgründe! Außerdem gibt es noch Taride Silberklinge, eine verführerische Bardin und den Freund des Prinzen, Tarkan, der gegen den Kult der Weißen Flamme ermittelt, die angeblich Kinder mit magischen Fähigkeiten verschleppt und getötet haben. Dieses Buch erzählt endlich von Askir und lässt das Setting dieser Buchreihe noch weiter anwachsen. Immer, wenn ich fürchte, das dem Autor doch mal die Ideen ausgehen müssen, überrascht er mich mit etwas Neuem. Es handelt sich zwar um einen Einzelroman, aber die Ereignisse sind geschickt mit der gesamten Reihe verwoben und die Figuren werden in Band 7 erneut eine Rolle spielen. Einen Bekannten aus dem ersten Band treffen wir hier wieder: Balthasar, ebenfalls eine Eule, wie Desina, mischt sich jetzt als Geist in das Geschehen ein. Dieser Band ist sehr aufschlussreich für das Verständnis der gesamten Reihe, bringt die Handlung von Halvdan und seinen Gefährten aber nicht weiter. Ich empfehle ihn trotzdem zu lesen, zum Verständnis und zum Genuss ^^ Der finale Band - der Kronrat Endlich: Havald und seine Gefährten haben Askir erreicht. Doch sie werden keineswegs willkommen geheißen, im Gegenteil: Der Handelsrat gibt ihnen die Schuld an dem Vulkanausbruch auf den Feuerinseln und verlangt Strafe. Auch Angus ist in ernster Gefahr: seine Landsmänner wollen ihn zum Tod verurteilen. Und wäre das alles nicht genug, so erreicht die Gefährten auch noch die Nachricht, dass ihre Heimat Illain im Kampf gegen den Nekromaten Thalak besieht wurde, was besonders Leandra schwer trifft. Jetzt gilt es zu verhandeln und zu überzeugen. Neue Verbündete sind die Magierin Desina und ihr Adjutanten Santer, die in Askir ihren eigenen Nekromanten jagen und den Fremden glauben schenken. Als eine Frau ihnen Hilfe anbietet, die behauptet eine ehemalige Nekromantin zu sein, müssen die Freunde weise entscheiden, wem sie ihr Vertrauen schenken. Der letzte Band der Reihe ist gleichzeitig spannend, aber auch zäh. Es geht um sehr viele politische Entscheidungen, um Verhandlungen und Diskussionen. Ja, das war nötig, aber es hat das Buch auch sehr sehr lang gemacht. Das Desina und Santer jetzt Teil der Gang sind, fand ich richtig gut, ich mag die Beiden, sogar Santer, obwohl er diesen schrecklichen Namen trägt! Endlich taucht auch Ragnar auf, ein Freund von Havald, den er schon oft erwähnt hat. Ich liebe diese Nordmänner ^^ Mir persönlich wurde es am Ende zu viel gewolltes Drama. Die Prophezeiung, das hin und her mit den Göttern – und immer wieder die Thematik, was einen Gott überhaupt ausmacht und ob ein Mensch Gott sein könnte. Das nahm gegen Ende der Reihe einfach überhand und hat mir nicht gefallen, das Wesentliche ging dabei verloren. Das Ende der Geschichte, stellt noch einmal alles auf den Kopf. Ehrlich gesagt, bin ich noch unentschlossen, ob ich weiter lesen möchte oder ob es jetzt erstmal genug ist. Nichts desto trotz ist die Aksir Reihe eine wahnsinnig gute Fantasy Sage, mit Helden, Mythen, Fabelwesen und tiefer Freundschaft, die mir wirklich gut gefallen hat ♥

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