_bookish_cat_
Meine Ausgabe kommt aus dem öffentlichen Bücherschrank, aber dennoch muss ich sagen, wie schrecklich ich das Cover finde! Irgendwie gruselig, und der Zusammenhang zur Geschichte fehlt mir auch gänzlich. Inhaltlich geht es um Elias Alder, der in einem kleinen Bergdorf lebt und irgendwie besonders ist. Er ist ein musikalisches Genie, durchlebt surreale Verwandlungen und entsagt schließlich allen Gefühlen. Dennoch will er am Ende seines 22-Jahrigen Lebens für die Liebe sterben - das wird dem Leser gleich am Anfang der Geschichte erklärt. 😅 Mit solchen Ankündigungen habe ich grundsätzlich so meine Probleme. Und schlimmer noch, wenn sie - wie hier - nicht eintreffen. Denn er stirbt am Ende durch eine Tollkirschenvergiftung. Die Grundidee des Buches und die derbe, österreichisch angehauchte Sprache gefallen mir jedoch gut, denn letztere passt perfekt zur Gesamtsituation. Es geht auch viel um Glauben und Gott, ich denke auch das ist stimmig, denn die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert. Dennoch beinhaltet das Buch für mich zu viel unnötige rohe Gewalt, Brutalität und leider auch Logiklücken. Auch die Zeitsprünge an gewissen Stellen im Buch stören mich unheimlich. Außerdem werden zum Teil ganze Passagen einfach exakt wiederholt - sowas finde ich furchtbar! Daher in Summe nur ⭐⭐ von mir. Schade, aber es können einem ja nicht alle Klassiker gefallen. 😅
