maskedbookblogger
Mit dem Thriller „Vergessene Gräber“ begab ich mich wieder in die Mainstadt Frankfurt. Eine grausame Mordserie belastet die Stadt sehr. Der Täter zeigt keine Gnade und es scheint, als ob er willkürlich zuschlägt. Doch eine Gemeinsamkeit haben alle Opfer. Sie sind jung, reich und erfolgreich. Mara Billinsky zusammen mit Jan Rosen nehmen die Ermittlungen in ihrem fünften Fall auf. Dabei stoßen sie auf eine ehemalige russische Balett-Tänzerin, die mehr weiß als das sie preisgibt. Als sogar ihr Sohn verschwindet, weigert sich die Frau den Ermittlern zu helfen. So wie man Mara kennt, lässt sie nicht locker und begibt sich in einen tödlichen Rachefeldzug. Endlich geht es mit dem fünften Fall der Krähe weiter. Anfang des Jahres 2020 konnte mich der Autor Leo Born für die Krähe begeistern, wodurch ich schon lange auf den fünften Fall gewartet habe. Wie man Mara kennt, zeigt sie sich durchgehend von ihrer kalten aber durchsetzungsfähigen Seite. Sie kennt keine Niederlage und schlägt jeden möglichen Weg ein, um an die Lösung des Falles zu kommen. So zeigt sich Mara in diesem Thriller wieder von ihrer besten Seite und die alltäglichen Konflikte mit ihrem Chef oder Jan gehören zu jedem neuen Buch einfach dazu. Dennoch finde ich, dass im Vergleich zu den vorherigen Bänden, Jan Rosen in diesem Buch aus dem Schatten tritt. Er bekommt mehr Spielraum und hat einen erheblichen Einfluss auf die gesamte Handlung. Das hat mir gut gefallen ! Außerdem fand ich schön, dass die Beziehung zwischen Maras Vater Edger und ihr mal wieder beleuchtet werden. Dies ist nämlich eine kleine Nebenstory, abseits des Haupthandlungsstrangs, die ich sehr gerne verfolge. Wie man es vom Autor kennt, entwirft dieser mal wieder einen sehr verschachtelten Fall, in dem es rasant zu geht. Das Tempo wird besonders durch den angenehmen und fesselnden Schreibstil des Autors verstärkt. Leo Born ist einfach ein Könner, um Kapitel mit einem Cliffhanger zu entwerfen. Dadurch will man einfach weiterlesen. Im Thriller liegen viele separate Handlungsstränge und Beziehungsgeflechte vor, die erst irgendwann beim Lesen aufgedeckt werden. Diese sorgen für ein fesselndes Leseabenteuer. Dennoch empfehle ich jedem Leser mit dem ersten Band anzufangen, um die Beziehungen und die Entwicklung der Krähe besser nachzuvollziehen. Allgemein kann ich sagen, dass der Autor Leo Born mir mit diesem fünften Band von Mara Billinsky mal wieder tolle Lesestunden beschert hat. Mara, die Krähe, bleibt einfach einzigartig. Ich freue mich auf weitere Bücher !