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Selina

Posted on 16.1.2021

Wie mir bereits seit einiger Zeit bewusst ist, überrascht das Autorenduo rund um Vi Keeland und Penelope Ward mit jedem neuen Buch seine Leser auf die unterschiedlichsten Weisen. Als ich den Klappentext gesehen habe, hatte ich kurz ein bisschen Angst, dass es zu sehr ihrem vorherigen Roman ‚Hate Notes‘ gleichen würde. Aber obwohl es einige wenige Gemeinsamkeiten gibt, war ich mit dem Voranschreiten des Plots mehr und mehr angetan. Wie zu Meist steht die Liebe in ihren Büchern immer im Vordergrund. Und in diesem wurde sie auf die unterschiedlichsten Arten ausgedrückt. Wir haben die romantische Liebe der Protagonisten, aber auch die innige Liebe, die man Familienmitgliedern entgegenbringt. Sogar Fälle, in denen man etwas Liebe an die Menschen gebracht hat, die man zuvor wenig bis sogar gar nicht kannte. Leider ist, wie im wahren Leben auch, nicht alles rosarot und wunderschön. Der Roman handelt viel vom Sterben und Loslassen. Von den Gefühlen von Sterbenden und Angehörigen. Ihre Duobücher sind immer emotional, aber man kann auch immer etwas aus ihnen mitnehmen und lernen. Und das ist ein Grund, weshalb ich sie so unglaublich gerne lese. Das Anfang des Buches war mir nicht unbedingt sympathisch. Es hat etwas gedauert, bis ich die Protagonistin so akzeptieren konnte, wie sie war. Aber spätestens ab dem zweiten drittel des Buches war sie mir auch schon ans Herz gewachsen. Man konnte ihren Charakter und ihr Handeln zumeist gut nachvollziehen und auch ihre Gefühle verstehen. Tatsächlich kam es mir in diesem Buch fast so vor, als würde unser Protagonist Hollis eine beinahe größere Rolle einnehmen, wie unsere Protagonistin. Da das Buch aus beiden Sichten geschrieben ist, können wir tief in beide hineinsehen. Aber alle Hauptereignisse des Buches, gingen auf Hollis zurück. Die oben beschriebenen Arten von Liebe, an allen von ihnen hat er einen Anteil getragen. Ich habe einen unglaublichen Respekt vor diesem Mann entwickelt! Die Chemistry der beiden hat auch nicht gefehlt. An manchen Stellen waren mir ihre Neckereien und Liebesspiele etwas zu viel, aber sie haben auch viel Humor in die eigentlich so ernste Geschichte gebracht. Trotz vielen Momenten mit Tränchen in den Augen, habe ich viel gelacht. Hollis Nichte Hailey hat einen unglaublich großen Teil dazu beigetragen. Ich habe auch wieder viele Zitate makiert, die ich mehr als in Erinnerung halten werde. Wirklich großartig herausgearbeitet, mit viel Liebe zum Detail. Der Plottwist der Geschichte war mehr als unerwartet. Wenn ich daran zurückdenke, bin ich noch immer etwas verwirrt. Aber auch unglaublich gerührt. Park Aveniue Player ist zwar kein Jahreshighlight geworden, ist aber verdammt nahe dran. Ich kann nur jedem empfehlen es zu Lesen. Lasst euch nicht von den Liebesszenen abschrecken, die Message des Buches ist viel wichtiger! Ein großer Dank nochmal an die Lesejury! Es ist mir immer eine Ehre, wenn ich für eine Leserunde ausgewählt werde!

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