eine.welt.zwischen.zeilen
4,5 Sterne In ihrem Essay "Die Freiheit, frei zu sein" schafft Hannah Arendt einen Abriss darüber zu geben, was Revolutionen überhaupt sind und wie sie entstanden sind. Ferner geht es darum, was Freiheit in diesem Kontext bedeutet und auch in welchen Kontexten Revolutionen möglich sind und für was sie da sind. Ich habe vorher noch nichts von der Autorin gelesen und kann das Essay als Einstieg auf jeden Fall empfehlen. Arendts Schreibstil ist schon anspruchsvoll, aber nicht unverständlich. Ich finde sie erklärt an Hand verschiedener Beispiele sehr gut den Gegenstand von Revolutionen und Freiheit und ich habe einiges Interessantes mitgenommen. Dennoch ist zu beachten, dass es eben "nur" ein Essay ist. Ich glaube es ist einfach eine "abgespeckte" Version von ihren Büchern. Dennoch sehr informativ und gut erklärt. Ich denke gerade als Einstieg liefert es eine gute Grundlage für Arendts Themen und Gedankengänge. Ich fand es auch sehr gut, dass es ein Nachwort gab, dass das Essay in ihre andere Werke etwas eingeordnet hat. Schade fand ich, dass die Fußnoten nicht direkt am unteren Rand der Seiten aufgezählt wurden, sondern hinten im Buch. So musste man beim Nachlesen immer nach hinten blättern und das hat den Lesefluss etwas gestört. Insgesamt ein sehr informatives Essay, das einen guten thematischen Einstieg bildet.