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haihappen uhaha

Posted on 15.1.2021

Die Covergestaltung der Selection-Reihe mag ich. Auch wenn hier eine völlig andere Geschichte erzählt wird, mag ich es, dass die Bücher doch optisch und und vom Genre gut zusammenpassen. Sehr hübsch und ideal für den Inhalt des Buches. Handlung: Hollis ist überglücklich als sie vom König zur Favoriten auserkoren wird. Niemals hätte sie sich erträumen können, dass ausgerechnet sie als einfaches Mädchen König Jameson gefallen könnte. Als zukünftige Braut lebt sie nun im Palast und ist stets an der Seite des Königs. Doch als sie dann den Jungen Silas aus dem Nachbarvolk kennenlernt, kriegt sie seine Augen nicht mehr aus dem Kopf und plötzlich steht sie vor einer sehr wichtigen Entscheidung. Das schöne Leben im Palast oder der Liebe folgen und ein Leben in Armut und Angst leben? Meinung: Die Selection Trilogie hat mir damals unfassbar gut gefallen, deshalb war ich hier nach den ersten negativen Rezensionen sehr enttäuscht. Dennoch wollte ich mir mein Eigenes Bild von der neuen Geschichte aus Kiera Cass' Hand machen. Wie bei den Büchern davor schreibt Kiera Cass sehr einfach, wenig ausschweifend und auf den Punkt gebracht. Doch genau dieser Aspekt machte es mir schwierig sich in Hollis Lage zu versetzen. Obwohl sie sich zu Anfang sehr clever und pragmatisch zeigt, trifft sie am Ende eher sehr naive und dumme Entscheidungen, die nicht zu ihrem Charakter passen. Auch Jameson wird zu Beginn als großartiger und gutmütiger König dargestellt, ein Bookboyfriend zum Verlieben. Doch sobald Silas ins Spiel kommt, ändert sich das Verhalten der Protagonisten schlagartig. Jameson wird plötzlich als böser und teils arroganter und egoistischer König dargestellt, damit man als Leser automatisch für Silas sympathisiert. Auch die Gefühle und besonderen Momente zwischen Jameson und Hollis werden in ein andres Licht gerückt und plötzlich ist Hollis über beide Ohren in Silas verliebt. In Silas, den man als Leser gar nicht kennenlernt. Lediglich zwei, drei mal schauen sich Silas und Hollis in die Augen, führen einen netten Plausch und schon ist sie bereit ihr ganzes Leben für ihn zu opfern, ohne Rücksicht auf Verluste. Da kam NULL Gefühl oder Romantik bei mir auf. Aber auch Jamesons Verhalten und Reaktion am Ende ist nicht nachvollziehbar und total umauthentisch. Jeder König hätte bei solch einem Verrat anders gehandelt. War zwar von der Autorin nett gemeint, doch eher unglaubwürdig. Leider muss ich sagen, dass das Ende unglaublich spannend war, ebenso wie die Geschichte der Nebencharaktere wie zum Beispiel Valentina und ihrem Volk. Deshalb werde ich Band 2 lesen. Die Liebesgeschichte konnte mich überhaupt NICHT überzeugen, doch der Rest hat mir sehr gut gefallen. Ich bin gespannt wie der Konflikt mit dem Feindesvolk und den schwarzen Rittern endet.

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