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Tori

Posted on 14.1.2021

Da ich derzeit ja einer ausgewachsenen Obsession mit Downton Abbey verfallen bin, habe ich beschlossen endlich einmal die Tuchvilla zu lesen, die bereits seit Monaten mein Regal schmückt. Ich habe es definitiv nicht bereut und werde wohl schon sehr bald den zweiten Teil beginnen. Die im Waisenhaus aufgewachsene Marie tritt ihre neue Stellung als Küchenmädchen in der Villa der wohlhabenden Familie Melzer an, wo sie sich nicht nur Freunde macht. Es stellt sich schnell heraus, dass weitaus mehr in ihrer Vergangenheit liegt als bisher angenommen. Ein Geheimnis, das es zu lüften gilt, während sie auf der Karriereleiter hinaufschnellt und sich schon bald in den Sohn des Herrn Direktor Melzer verguckt. Der Schreibstil ist flüssig und sehr unterhaltsam, vor allem aber treibt er die Handlung in sehr angenehmem Tempo voran - nicht zu schnell aber auch definitiv nicht zu langatmig. Im Laufe des Buches wird sehr geschickt zwischen einer Handvoll außergewöhnlicher Charaktere hin und her gesprungen, wodurch man sowohl einen Einblick in das Leben der feinen Herrschaften, wie auch in das der Bediensteten erhält. Durch die vielen Blickpunkte bleibt das Ganze zwar unglaublich interessant, lenkt aber gleichzeitig ein wenig von Marie ab - der eigentlichen Hauptperson. Man lernt sie nicht ganz so gut kennen wie ich es gern getan hätte, aber das wird sich im nächsten Teil womöglich noch ändern. Es gibt Mysterien, Dramen, Romanzen und Skandale und teilweise konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

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