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Laura

Posted on 12.1.2021

Darum geht es: Sie wollte nur eine Nacht lang ein ganz normales Mädchen sein. Doch seitdem ist nichts mehr, wie es war. Als die gesamte Universität von Kates One-Night-Stand mit Alec Volcov, dem Playboy der San Teresa University, erfährt, ist ihr sauberes Image als Bloggerin von einem Tag auf den anderen zerstört. Kate will einfach nur vergessen, was passiert ist, und zieht deshalb in ein neues, ruhigeres Wohnheim um. Was sie nicht ahnt: Ihr Zimmernachbar ist ausgerechnet Alec, der sie nicht nur bei jeder Begegnung an die Nacht erinnert, die ihr Leben für immer verändert hat, sondern der ihr plötzlich auch nicht mehr aus dem Kopf gehen will … Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen, da er sehr leicht war, detailliert aber auch gleichzeitig passend zu den problematischen Themen, die in dem Buch angesprochen werden. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Kate und Alec beschrieben, was mir sehr gefallen hat, da ich so von beiden die Gefühle und Gedanken besser nachempfinden konnte. Die Charaktere konnten mich auch komplett überzeugen, da sie vor allem unglaublich authentisch sind. Kate lernt man im ersten Teil schon als selbstbewusste junge Frau kennen, die nicht auf den Mund gefallen ist, immer für ihre Freunde da ist, wenn sie gebraucht wird und als kleine „Little Miss Sunshine“. In diesem Teil lernt man sie aber auch von einer ganz anderen Seite kennen und merkt, dass vieles nach Außen hin leider nur Fassade ist. Sie setzt sich selbst unglaublich stark unter Druck, da sie für ihre ganzen Followern ein Vorbild sein will und ihr Verpflichtungen als Blogger, als beste Freundin, als Studentin und als Verbindungsschwester sie nach und nach immer mehr auffressen. Sie ist sehr ambitioniert und versucht allem gerecht zu werden aber vergisst dabei ihre mentale Gesundheit und, dass es ihr Leben ist, das sie für sich lebt und eben nicht für andere. Alec war mir zu Beginn nicht so sympathisch, da er irgendwie arrogant wirkte und als wäre ihm alles bis auf das Schwimmen komplett egal. Wie sehr der erste Eindruck doch täuschen kann. Er ist selbstbewusst, loyal, hilfsbereit und auch sensibel ist. Schön fand ich auch das Wiedersehen mit Raelyn aus Band 1, da man so noch ein wenig über sie und ihre Beziehung erfährt und sie auch noch eine Rolle in Kates Geschichte spielt. Genauso, dass man auch etwas mehr über Rachel wieder erfährt. Die Handlung konnte mich überzeugen, auch wenn es seine Momente gedauert hat, bis ich mich mit ihr angefreundet habe. Ein bisschen genervt hat mich, wie es überhaupt zu diesem Thema „Slutshaming“ gekommen ist, denn ich fand es irgendwie an den Haaren herbeigezogen bzw. dass aus einer Mücke ein Elefant gemacht wurde. Ich möchte hier nur ungern spoilern aber für junge Erwachsene finde ich es schon ziemlich krass jemanden deswegen so heftig fertig zu machen. Allgemein entwickelt sich die Handlung doch etwas langsamer, ähnlich wie in Band 1, was ich sehr passend fand, denn so hat die Geschichte von Kate und Alec auch den passenden Raum bekommen um sich zu entfalten und ihrer Liebesgeschichte die Zeit zu geben sich zu entwickeln. Die Chemie der beiden hat mich von Anfang an fasziniert, da man sie auf jeder Seite gespürt hat, sie aber auch nicht so kitschig war. Sie hat zu den beiden gepasst und es war schön mitzuerleben, wie sich die beiden immer näher gekommen sind. Die weiteren problematischen Themen fand ich von der Autorin sehr schön und vor allem sensibel angesprochen, sodass man auch den Ernst dahinter spürt. Sie haben zu der Geschichte gepasst und auch zu der Liebesgeschichte der beiden, wie sie füreinander da waren. Besonders gefallen hat mir Kates Entwicklung, während der Handlung, da sie an all den Problemen gewachsen ist und sich nicht hat unterkriegen lassen Mein Fazit: Eine schöne Liebesgeschichte mit wichtigen Themen. Die Autorin schafft es auf eine besondere Art, eine Liebe aufleben zu lassen, die vieles durchstehen muss und dabei eine tolle Entwicklung der Charaktere durchlebt. Für mich 4 von 5 Sterne!

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