Samantha
"Der Spiegelmann" ist der achte Fall des Ermittlers Joona Linna, war für mich aber das erste Buch der Reihe. Der Thriller ist aber unabhängig von den vorherigen Büchern les- und verstehbar. Der Schreibstil des Autorenduos hat mir sehr gut gefallen. Er war definitiv durchgehend spannend und ich mochte die genauen Beschreibungen von Personen und Situationen sehr gern. Außerdem lässt er den Leser komplett in der Geschichte versinken und bei mir sind die Seiten nur so dahin geflogen. Der Fall rund um spurlos verschwindende Mädchen war von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend und ich hatte bis zum Schluss keine Ahnung, wer hinter diesen Entführungen steckt. Ich habe beim Lesen immer wieder Vermutungen aufgestellt und diese wieder verworfen. Das Ende war unglaublich gut und total logisch, ich wäre aber niemals darauf gekommen, wer der Täter letztendlich war. Anfangs hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten, die vielen Charaktere und scheinbar wahllos zusammengewürfelten Situationen miteinander verknüpfen und zuordnen zu können. Das hat sich aber im Verlauf sehr schnell gelegt und mir hat die Gestaltung der verschiedenen Charaktere sehr gut gefallen. Ich fand es total spannend, dass aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven geschrieben wird und sich die einzelnen Puzzlestücke im Verlauf des Buches immer weiter zusammensetzen. Anfangs war mir nämlich noch nicht klar, wie die verschiedenen Charaktere und Situationen zusammenhängen, aber später hat sich dann alles miteinander verknüpft und ein logisches Gesamtbild ergeben. Ich kann diesen spannenden Thriller voller Nervenkitzel wirklich nur empfehlen, denn er hat mir sehr gut gefallen und auch wenn es zum Teil sehr brutale und krasse Szenen gab, fand ich das Gesamtwerk doch sehr gut! Dies wird bestimmt nicht mein letzter Thriller von Lars Keppler gewesen sein!