Jessica
Inhalt: Nach Eris Tod und Ledas Lebenswandel warten natürliche neue Schwierigkeiten auf die Jugendliche aus dem Tower. Mariel, Eris Freundin, will sich rächen, doch bevor sie ihren Plan umsetzen kann, verunglückt sie. Doch irgendetwas ist komisch an ihrem Tod und so geraten, Avery, Leda, Rylin und Watt ins Kreuzfeuer der Polizei. Auch Calliope, die trotz Averys Drohung, in New York geblieben ist, bereitet einigen Kopfzerbrechen und sie selbst hat endlich, dass erreicht, was sie sich jahrelang gewünscht hat, aber zu welchem Preis? Handlung: Die Handlung war genauso wie die zwei Vorgänger wieder hochspannend. Die Autorin versteht wirklich wie man Lesermeinungen ändern kann, jedenfalls habe ich meine Einstellungen zu mehreren Charakteren sehr oft geändert. Mir hat wie immer der kleine Vorblick auf das Ende gefallen, welcher gleich im ersten Kapitel kam. Noch spannender war, dass sie das erste Kapitel des zweiten Bandes anscheinend auf den dritten Band bezog und nicht auf das Ende des zweiten, wie ich längst erwartet hatte. Das Ende finde ich sehr offen, auch wenn natürlich ein Ausblick gegeben wird, wie es weitergehen könnte für die Figuren, aber dadurch das leider kein vierter Band kommt, bin ich enttäuscht. Ich hätte mir wirklich für mehr Charakter ein eindeutiges Happy End gewünscht, aber diese wurden wenigstens angedeutet. Schreibstil: Die Schreibstil ist immer noch sehr flüssig und absolut toll zu lesen. Ich liebe die kleinen Cliffhanger, mit denen die meisten Kapitel enden, das hält die Spannung im kompletten Buch offen. Charaktere: Leda macht mal wieder die drastischste Veränderung durch und es gibt viele Aufs und Abs in ihrer Geschichte. Manche Entscheidungen waren für mich absolut nicht nachvollziehbar, aber wenigstens rational begründet, sodass Ledas Handeln durchaus Sinn ergab. Watt ist manchmal meiner Meinung nach etwas naiv, aber das ist durchaus nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass er sich fast ausschließlich auf Nadia verlässt. Aber er hätte meiner Meinung nach etwas mehr wie ein normaler Mensch handeln können, statt sich ausschließlich auf einen Computer in seinem Kopf zu verlassen. Trotzdem finde ich sehr interessant, wie die Geschichte mit Nadia weitergeht. Aber ich kann sagen, dass ich geahnt hatte, dass es mit Nadia irgendwann im Laufe der Trilogie zu Problemen kommt. Atlas ist immer noch oberflächlich angekratzt. Er spielt so eine riesige Rolle, besonders in diesem letzten Band und trotzdem fühle ich mich so, als hätte man überhaupt nichts wirkliches über seinen Charakter erfahren. Selbst über Max lernt man im Laufe der ersten Kapitel mehr und deshalb ist Atlas für mich irgendwie immer noch ein seltsamer Charakter. Fazit: Ein toller Abschluss der Trilogie trotz des etwas unvollständigen Endes, weil klar erkennbar ist, dass dies natürlich so gewünscht war. Alles in Allem wirklich ein Reihe, bei der es sich lohnt sie zu lesen. Ich habe selbst alle drei Bände direkt nacheinander verschlungen und kann eine klare Empfehlung aussprechen.