Davina
"Was für ein Jahr" ... Das ist wohl das erste, was einem zu 2020 einfällt. Eine Pandemie, Aufstände, Demonstrationen, eine Wahl, die die ganze Welt aufhorchen lies ... Ein Wandel der Welt. So kann man 2020 finde ich am besten beschreiben. Es hat sich alles geändert. Wir müssen mit neuen Herausforderungen klar kommen. Heilt sich die Erde vielleicht selbst? Ist dies der weit ausgestreckte Mittelfinger, den wir schon so lange verdienen? Ich weiß es nicht, aber ich glaube es. Maja Lundes Buch "Als die Welt stehen blieb" ist kein Roman, keine Dystopie, wie man vielleicht denken mag, wenn man den Titel sieht. Nein, ist vielmehr eine Sammlung von Tagebucheinträgen, die jeder auf der Welt zu dieser Zeit genau so geschrieben haben könnte. Sie beschreibt das Homeoffice in Verbindung mit Homeschooling. Ob das Problematisch ist? Sicherlich. Denn wir Menschen trennen gerne Arbeit und Privatleben. Zu Hause ist ein Ort, an dem man entspannen kann. Den Arbeitsstress niederlegen kann - während einer Pandemie gar nicht so einfach. Maja Lunde spricht von Dingen, die sie schon immer machen wollte, aber nie die Zeit dazu hatte - bis jetzt?! Ist ein Virus der richtige Zeitpunkt neue Hobbies zu finden? Viele Fragen, auf die viele keine Antwort haben. Möchte man in Zeiten wie diesen überhaupt noch Nachrichten sehen? Und doch ... sind wir alle süchtig nach den aktuellen Zahlen und Bestimmungen. Es gibt nicht mehr, was ich über den Inhalt groß verraten kann und möchte, doch "Als die Welt stehen blieb" ist ein Buch für jeden. Denn dieses Buch betrifft aktuell einfach jeden. Es ist eine schwierige Zeit, doch wir stehen sie als Menschheit gemeinsam durch - wir müssen!