Henriette💭
•Wildflower Summer - in diesem Moment von Kelly Moran• Nachdem mir der erste Teil dieser Reihe sehr gefallen hat, habe ich mich lange darauf gefreut, auch endlich die Geschichte von Amy und Nakos zu lesen, die ich beide schon in Band 1 sehr mochte. Doch leider konnte mich diese Geschichte nicht so sehr überzeugen und begeistern, wie ich mir erhofft hatte!🤎 Die Gestaltung des Covers gefällt mir sehr, vor allem weil sie richtig gut zur Wildflower Ranch passt und einen gewissen Flair versprüht, den ich sehr mag. Der Schreibstil in diesem Buch jedoch konnte mich nicht so sehr überzeugen. Erst einmal war es recht ungewöhnlich für eine New Adult Geschichte, dass es in der Er-/Sie-Perspektive geschrieben ist. Wie wenig ich das mag, ist mir leider erst jetzt in Band 2 aufgefallen. Ich konnte mich schlecht in die Charaktere hineinversetzen, auch wenn der Schreibstil an Emotionalität nicht nachgelassen hat und dennoch sehr flüssig war. Meine Meinung zu den Hauptprotagonisten ist bis jetzt noch immer sehr zwiegespalten. Denn auf der einen Seite mochte ich Amy sehr. Sie war mir sympathisch, hatte einen klasse Humor und auch an Schlagfertigkeit hat es ihr nicht gefehlt. Leider fand ich es einfach schrecklich, wie sehr sie sich selbst ständig runtergeredet, schlecht und fertig gemacht hat. Sie hatte wirklich null Selbstbewusstsein und das war zwischendurch ziemlich anstrengend und ist auch bis zum Ende nicht wirklich besser geworden. Irgendwann hat sie mich damit einfach nur noch genervt, es wurde einfach zu viel. Auch Nakos hat sich ein wenig in mein Herz geschlichen. Er war unglaublich fürsorglich, immer selbstlos, humorvoll und hat es nie ausgeschlagen zu helfen. Aber er war mir einfach zu sprunghaft. Denn in der einen Sekunde behauptet er, Olivia zu lieben, und 5 Minuten später ist es dann Amy, die er dann plötzlich doch schon sein ganzes Leben lang geliebt hat. Das hat mich irgendwann einfach nur noch verwirrt. Ja, Nakos war unglaublich süß und hat Amy emotional aufgebaut, aber irgendwie hat mir sein Verhalten zwischendurch nicht gepasst. Ein kleiner Lichtblick in dem allen war für mich jedoch das Wiedersehen mit Nate und Olivia. Es war so schön zu erleben, wie es mit den beiden weitergeht und ganz besonders eine Nachricht hat mich sehr erfreut. Und ich mochte es auch unglaublich, wie Nate und Amy später zueinander standen und sich vertraut habe und dass Nate zu Amys Freund geworden ist, mit dem sie einiges gemeinsam hat. Aber auch Kyle und Olivias Tante waren wieder ein absolutes Highlight, ich mag die beiden sehr. Absolut unmöglich Charaktere waren für mich allerdings Amys Eltern und Onkel, Gott, diese Charaktere habe ich wirklich verabscheut, aber ich denke, das erklärt sich wohl von selbst, wenn man das Buch gelesen hat. Im Grunde mochte ich die Grundidee der Geschichte sehr, denn „Friends To Lovers“ ist eigentlich immer total schön. Ich jedenfalls mag es unfassbar gerne, deswegen habe ich mich auch sehr auf diese Geschichte gefreut. Zudem klang der Klappentext einfach wunderbar. Doch schon ab der ersten Seite habe ich leider gemerkt, dass die Realität ganz anders aussieht, weil die Umsetzung eindeutig sehr viele Kritikpunkte hat. Erst einmal ist Seitenweise nichts passiert, der Handlungsverlauf hat sich unglaublich in die Länge gezogen und war leider nicht sehr abwechslungsreich, was mir oft die Motivation genommen hat. Und auch wenn dieses Knistern und die Anziehung zwischen Amy und Nakos mehr als spürbar, greifbar und wunderschön war, konnten mich die beiden einfach nicht überzeugen. Erst sind sie Kapitel lang umeinander herumgeschlichen, Amy hat Nakos ständig weggestoßen, weil sie angeblich nicht „gut genug“ für ihn wäre. Das hat mich sehr gestört und ziemlich auf die Palme gebracht. Und dann gab es einfach so viele komische Situation zwischen den beiden, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Immer wieder hanen sie extrem angezweifelt, dass der jeweils andere sie je lieben könnte, dabei wussten sie die Antwort doch längst. Irgendwann waren die beiden zusammen einfach nur noch anstrengend! Des Weiteren wurden wichtige Themen wie Vergewaltigung in der Geschichte angesprochen, aber auch das wurde irgendwie seltsam umgesetzt und ist ziemlich in den Hintergrund gerückt, bis auf den Konflikt am Anfang und Ende. Und wo wir gerade beim Ende sind: das war tatsächlich einer der Dinge, die mir sehr gefallen haben. Es war das wohl verdiente Ende für Amy und Nakos. Fazit: abschließend kann ich der Geschichte von Amy und Nakos leider nur 3 von 5 Sterme geben. Ich hätte die Geschichte so gerne gemocht, aber dafür war die Umsetzung der Idee einfach nicht gut genug.