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Tenniszirkus Charlotte Silver ist Profi-Tennisspielerin. Nach einer schlimmen Verletzung will sie wieder angreifen. Sie feuert ihre alte Trainerin und heuert den erfolgreichen Trainer Todd Feltner an. Er ändert ihr komplettes Image und will aus Charlie die „Kriegerprinzessin“ machen, die ohne Rücksicht auf Verluste angreifen wird. Das funktioniert auch gut, doch Charlie verändert sich, was den Leuten in ihrem Umfeld nicht gefällt. Auch in der Liebe geht es drunter und drüber … Kann Charlie mit ihrem neuen Image glücklich werden? Ein Roman im Tennismilieu, das klang erst mal total spannend. Und Charlie ist sympathisch und ihr Wille, es bis ganz nach oben zu schaffen, nachvollziehbar. Auch ihre Entourage bestehend aus ihrem Bruder Jake, der ihr PR-Manager ist, ihrem Dad und ihrem Schlagpartner Dan kamen sehr nett rüber. Todd Feltner ist ein Idiot, aber das passte auch gut. Interessant war der Wanderzirkus bestehend aus den anderen Spielern, mit dem Charlie von Turnier zu Turnier reiste. Trotzdem ist das Buch irgendwie merkwürdig. Gefühle kommen irgendwie nicht so richtig rüber und Charlie wirkt oft etwas sprunghaft, wobei sie sich von allen behandeln lässt wie eine Idiotin. Das mochte ich gar nicht. Ihr Hin und Her mit dem Spitzenspieler Marco, der die offensichtlich nur ausnutzt, ihr Geplänkel mit einem Hollywoodstar – okay, aber vernachlässigbar. Einzig mit ihrer besten Freundin, mit der sie telefoniert und Nachrichten austauscht, scheint sie ein echtes Verhältnis zu haben. Der Schluss war dann irgendwie auch komisch. Diese Beziehung kam so aus dem Nichts, das fand ich blöd. Insgesamt gut lesbar, aber irgendwie nichts Besonderes!