Neko Zion
In diesem Band begleiten wir einerseits Sky, Gabriel, Connor, Matt und Leslie zusammen mit Thad in die West End Arkaden, einem verlorenen Ort, der gesäubert werden soll. Als vor drei Jahren dieser Plan schon einmal durchgeführt werden sollte, endete es in einer Katastrophe... Nicht zuletzt in einer persönlichen für Gabriel, der seine große Liebe Janey verlor. Ob es dieses Mal besser klappt? Außerdem wird sich weiter um Covington Garden gekümmert, wo es nun in das Herrenhaus hineingeht. Mit von der Partie Evan, der das Geisterblocken übt, und Jules, Jaz und Ella üben das Schattenspringen. Wie erfolgreich sie dabei wohl sein werden? Das und noch manche anderen schönen und spannenden Momente müsst ihr natürlich selbst nachlesen. Mir hat die Story auch in diesem Band wieder super gefallen. Besonders gab es in diesem Band meiner Meinung nach überdurchschnittlich viele Herzensmomente, bei denen ich ein innerliches "Aww, wie rührend das gerade ist!" nicht unterdrücken konnte. Das muss definitiv auch mal sein, dieser Band ist sehr fürs Herz. Charaktermäßig waren alle wie immer eine Wucht. Besonders Sky hat mir in diesem Band gefallen, da sie an mehreren Stellen deutlich gezeigt hat, wie sie sich um ihren großen Bruder Gabriel kümmert und sich für ihn nur das Beste wünscht. Eine solche Schwester möchte jeder haben! Einzig Evan ist als Charakter momentan etwas anstrengend. Ich mag ihn zwar immer noch und hoffe, dass sich diese anstrengende Phase bald gibt, aber mal gucken. Vielleicht kriegen wir ja noch eine genauere Erklärung, wieso er momentan so voller Eifer ist außer die "er ist ja noch jung und ungestüm"-Erklärung. Zu den Umgebungen kann ich wie immer nur sagen, dass alles wunderbar beschrieben wird. Sowohl die Arkaden, als auch das Herrenhaus in Covington konnte ich mir gut vorstellen. Aber für mich eine der Szenen, wo am besten gesehen werden kann, wie bildgewaltig Nadine schreibt, ist die kurze Szene, als die Kids auf der Suche nach dem möglichen Sektenversteck anfangen, ihre Adressliste abzuarbeiten und an einem Landgut vorbeikommen, in dem sich wohl eine Wohngemeinschaft eingenistet hat. Ich hatte direkt so ein Gelände vor Augen mit 3-4 Häusern, teils Wohnhäuser, teils so Ställe oder Schuppen oder ähnliches, mit Gemüsebeten, einer Spielecke, etc... Da wäre ich direkt eingezogen in meiner Fantasie. Hut ab dafür, dass man solche schönen Orte in die Köpfe der Leute einpflanzen kann. Dementsprechend ist auch klar, dass mir Nadine Erdmanns Schreibstil wieder wunderbar gefallen hat. Er war wieder mal wunderbar flüssig zu lesen und regt die Fantasie an. Alles in allem wieder mal ein gelungener Band. Ich vergebe gerne 5 von 5 Sternen und hoffe auf ein Wiedersehen in Band 12.
