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Julia

Posted on 8.1.2021

»Zu viele echte Fäden, die sich mit falschen verwoben, es war zu verworren.« Dieses Zitat beschreibt Caraval außerordentlich gut. Es ist so verwirrend und so verstrickt. Der rote Faden ist auch sehr oft schwer zu erkennen und am Ende doch irgendwie so strahlend hell. Es fühlte sich so als wäre ich auf einer Lichtung und ich wüsste genau, dass der rechte Weg der Richtige ist. Für diesen entschied ich mich dann auch. Doch dieser entpuppte sich als absolut die falsche Wahl und ich stand wieder auf der selben Lichtung. Und dieses Mal nahm ich den linken Pfad, auch mit sicheren Schritten. Ernüchternd musste ich dann feststellen, dass ich wieder auf der Lichtung stand und viele kleine Wege abzweigten. Aussichtslos. Doch am Ende bildeten die vielen kleinen Wege eine große Straße. Okay, ich will nicht lügen - ein zwei Abzweigung gibt es immer noch. Was ich damit sagen will ist, dass diese Buch geschickt mit deinem Verstand spielt und dich in absolute Verwirrung wirft. Ein bisschen grandios würde ich behaupten. Aber leider habe ich nicht nur gutes zu sagen, mit der Hauptprotagonistin- Scarlett- bin ich nie so ganz warm geworden. Ja es gab da so manche Momente als ich dachte: Yeees! Doch ein paar Seiten weiter war dieses Gefühl wieder verflogen. Trotzdem hatte ich eine Menge Spaß das Buch zu lesen, es hat mich doch sehr in den Bann gezogen - es geht um mehr als nur um Scarlett. So viel mehr und ich will auch mehr. Das Buch hat mich auch oft an Alice im Wunderland erinnert - nicht von der Story, sondern von der Beschreibung. Bunt, groß und gewaltig. Ich bin sehr auf Band 2 gespannt, den Band 1 endet mich einem kleinen Cliffhanger.

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