kimvi
Neun Freunde verbringen den Jahreswechsel in einer einsam gelegenen Berghütte in den schottischen Highlands. Es sollen wunderbare Tage werden, in denen sie gemeinsam Zeit verbringen und sich wieder näher kommen. Sie reisen mit hohen Erwartungen an, doch ungetrübte Urlaubsstimmung will sich nicht einstellen, denn kleine Unstimmigkeiten, Geheimnisse und Intrigen belasten die Gruppe. Dass sich ein Serienmörder in der Gegend herumtreiben soll, fördert auch nicht unbedingt das allgemeine Wohlbefinden. Plötzlich einsetzender, starker Schneefall sorgt dann noch dafür, dass das Anwesen komplett von der Außenwelt abgeschnitten wird. Als dann noch ein Mitglied der Clique vermisst und später tot aufgefunden wird, droht die Lage zu eskalieren... Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und trägt sich außerdem auf verschiedenen Zeitebenen zu. Da die Wechsel entsprechend gekennzeichnet sind, fällt es leicht, die Übersicht zu behalten. Durch die unterschiedlichen Perspektiven bekommt man einen guten Überblick über die Gesamthandlung und die Spannungen, die untereinander herrschen. Der Einstieg verläuft zunächst eher gemächlich. Denn es gibt viele Rückblicke in die Vergangenheit der Teilnehmer. Man weiß von Anfang an, dass jemand die Hütte nicht lebend verlässt, doch wer es ist und warum, erfährt man zunächst nicht. Das bleibt bis kurz vor Schluss ein Geheimnis. Deshalb kommen einem die vielen Rückblicke auch erst etwas langatmig vor, da man unbedingt erfahren möchte, wer das Opfer ist. Im Nachhinein wird einem zwar klar, warum die Geschichte so erzählt werden muss, damit sie am Ende den Überraschungseffekt voll entwickeln kann, doch gerade am Anfang hat man eher das Gefühl, dass man auf der Stelle tritt. Im Verlauf der Handlung schaut man hinter die Fassaden der Charaktere. Scheinbar jeder scheint ein Geheimnis zu hüten. Es gibt Verrat und Intrigen. Deshalb gerät man dann doch in den Sog der Ereignisse, da man auch immer hofft, auf den nächsten Seiten endlich mehr zu erfahren. Das Ende selbst hält einige Überraschungen bereit, wodurch man den Thriller zum Schluss mit einem zufriedenen Gefühl zusammenklappt. Auch wenn es sich um keinen hochspannenden Thriller handelt, wird man durch einige Wendungen überrascht, die man kaum erahnen kann.