leona90
Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll, aber dieses Buch hat mich total begeistert und emotional total fertig gemacht. Bereits der Tätowierer von Ausschwitz war ein gelungenes Buch von Heather Morris, sehr gut recherchiert und fantastisch geschrieben. (Es hört sich irgendwie falsch an, ein solches Buch als fantastisch zu beschreiben, aber trotzdem ist es einfach wahr.) Diesmal geht es um Cilka, die wir bereits im vorigen Buch kennengelernt haben. Auch ihre Story ist unglaublich schrecklich und traurig und hat mir so oft den Atem geraubt. Heather versteht es, so emotionslos wie möglich zu schreiben, und einem doch die Tränen in die Augen zu treiben. Die Tatsache, dass das wahr ist, reicht ja auch schon aus, um einen fertig zu machen. Ich frage mich immer wieder, wie Cilka diese Hölle überleben und dabei ihre Menschlichkeit bewahren konnte. Diese Frage hatte ich mir schon bei Lale gestellt und bis heute keine Antwort darauf gefunden. Normalerweise kann ich ein Buch locker an einem Tag verschlingen (vorausgesetzt, ich habe frei), aber bei wahren Geschichten aus dem zweiten Weltkrieg brauche ich immer länger, da ich erst einmal verarbeiten muss, was ich da gelesen habe. Das war bei diesem Buch nicht anders. Das Buch ist nur zu empfehlen.