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sinnesgleich

Posted on 6.1.2021

Sentaro ist vorbestraft, er trinkt zu viel, und sein Traum, Schriftsteller zu werden, ist unerfüllt geblieben. Um sich über Wasser zu halten verkauft er Dorayaki in einem kleinen Laden mit einem großen Kirschbaum vor der Tür. Unter eben diesem steht eines Tages eine alte Frau namens Tokue, beobachtet ihn und bittet ihn schließlich darum in seinem Laden arbeiten zu dürfen. Wenig später wird Wakana, ein Mädchen aus schwierigen Verhältnissen, zur Stammkundin im Laden und schließt eine Freundschaft mit Tokue und Sentaro, die deren aller Leben verändert. Die Geschichte dieser besonderen Freundschaft erwärmt einem wirklich das Herz. Es scheint das Schicksal führt die drei zusammen und lässt eine generationenübergreifende Verbindung entstehen. Sie bieten einander Zuflucht und lernen voneinander. Tokue erzählt ihnen nicht nur von ihren Erlebnissen als schwer erkrankte junge Frau, sondern lehrt sie auch andere Menschen nicht zu verurteilen, sanftmütig zu sein und die kleinen Dinge die das Leben wertvoll machen wertzuschätzen. Nebenbei erfährt man daher auch etwas über diese längst vergessene Krankheit und die schrecklichen Methoden mit denen die Erkrankten von der Gesellschaft abgeschottet wurden. Obwohl nicht viel und auch nichts dramatisches geschieht sorgt der fabelhafte Schreibstil dafür, dass man nicht nur gespannt die Handlung verfolgt sondern auch emotional dabei ist. Gegen Ende verlor ich auch das ein oder andere Tränchen. ›Sweet Bean Paste‹ ist die Geschichte einer besonderen Freundschaft – melancholisch, berührend und eine Erinnerung daran den Glauben an die kleinen Dinge des Lebens niemals zu verlieren!

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