reading_niffler
„das Glück so leise“ von Leonie Lastella war für mich zwar kein Highlight aber die Story ist echt nett. Die Charaktere waren sympathisch und besonders Lilians Tochter habe ich absolut ins Herz geschlossen. Ich hab das Buch gerne gelesen, bin aber immer wieder über die Beschreibung von Lilians Gehörlosigkeit gestolpert. Ich möchte betonen, dass ich selber hörend bin und mich daher nicht als Profi sehe, aber ich halte es für seehr unwahrscheinlich, dass sie das so gut verstecken kann. Besonders da sie nicht von Geburt an gehörlos ist, ist es beeindruckend, dass sie so gut Lippen lesen kann, dass sie keine Gebärdensprache o. Ä. braucht. Ich lerne selbst Gebärdensprache und weiß, wie schwer das tatsächlich ist (deshalb finde ich es auch etwas schade, dass diese so wenig erwähnt wurde). Dennoch, ich mochte die Charaktere und die Story, und auch wenn mich das Ende nicht 100 % zufrieden gestellt hat, würde ich euch das Buch gerne ans Herz legen. Es gibt viel zu wenig Bücher, in denen Gehörlosigkeit angesprochen wird und ich freue mich jedes Mal wieder. Erst Recht, seit ich selbst Gebärdensprache lerne (und ich liebe es), freue ich mich über Einblicke in die Community oder wenn es anderweitig angesprochen wird. Ich möchte allerdings auch betonen, dass es sich bei dem Buch meiner Meinung nach nicht um ein New Adult Buch, sondern einen Erwachsenenroman handelt. Das Buch kam fast gleichzeitig mit „Wenn Liebe eine Farbe hätte“ raus und ist daher meiner Meinung nach etwas untergegangen. Ich habe dem Buch 4/5 Sterne gegeben und würde mich freuen, wenn ihr ihm auch eine Chance gebt.