Angelina Seidel
Über das Cover kann man streiten, ich habe mir den Protagonisten anders vorgestellt und finde es etwas schade nur ihn zu sehen, da es in der Geschichte darum geht, dass Clem wieder zu sich selbst findet. Der Schreibstil gefällt mir gut, er ist flüssig, locker und einnehmend. Das Buch fängt spannend an, Clem wurde überfallen und kann sich als Resultat einer Kopfverletzung an nichts erinnern. Das macht es ihr schwer Menschen zu vertrauen, denen sie angeblich nahe stand. Diese Ungewissheit wurde sehr gut von der Autorin umgesetzt. Auf der Suche nach Antworten trifft sie auf Ed, ihren Exfreund. Seine Gefühle ihr gegenüber waren nicht gerade freundlich, da die Trennung nicht gut gelaufen ist. Ich fand es schön zu sehen, dass er Clem nach und nach wieder in sein Leben lässt und für sie da ist. Manch einer wäre dazu aufgrund nicht so freundlicher Gefühle nicht in der Lage gewesen. Er hat das jedoch hinten angestellt. Ich habe es geliebt zu sehen, wie sehr Clem Ed wieder zu schätzen und lieben lernt und wie er ihnen noch eine zweite Chance gibt. Die Spannung bezüglich des Angreifers war zwar das ganze Buch über präsent, allerdings fand ich die Auflösung am Ende zu abrupt. Ich hätte es auch schön gefunden zu wissen, ob Clem sich irgendwann wieder an alles erinnern kann. Auch der Humor hatte seine Auftritte und ich musste ab und zu herzhaft lachen. Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen.