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Jessica Diana

Posted on 5.1.2021

Meinung Der erste Eindruck des Buches ist traurig und düster, genau das spiegelt sich auch im inneren wieder. Es war für mich nicht schwierig, mich in die Gedanken von Kine hinein zu versetzen, jedoch zog mich das Werk in gewisser Weise runter. Kine sieht in jeder Schönheit, in jedem positiven Punkt eine negative Seite. Sie schafft es jederzeit ihre Fehltritte rechtzufertigen, gibt an allem schlechten anderen die Schuld und noch vieles mehr. Man könnte fast denken das mir das Buch nicht gefallen hätte, wenn man nur die Einleitung liest ganz so einfach ist es aber dann nicht. Der Schreibstil von Siri Pettersen war fesselnd und wirkte sehr nachdenklich. Das Sinnbild der Blase, die Darstellung eines Zufluchtsortes, indem alles äußere verschwindet hatte sicher jeder auch schon einmal als eine Art Wunschvorstellung in den Gedanken. Es war erschreckend inwieweit dieser Ort Auswirkungen auf Kine hatte. Die Wendung in diesem Buch war für mich und vermutlich auch für die Protagonistin erschreckend. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Mitgefühl und ein langsames herantasten gewünscht bevor der große Knall ihr die Augen öffnet. Nachdem es sich um ein Kinderbuch handelte drängte sich mir die Frage auf, wie es den jüngeren Leser mit dieser einflussreichen und emotionalen Stelle gehen würde. Die Moral in Bubble steht im Fokus und veranschaulicht deutlich, worauf es im Leben ankommen sollte. Ehrlichkeit und Zufriedenheit - doch der Weg dieser Erfahrung ist geprägt von Stolperfallen, Ängsten, Wut und vielem mehr. Fazit Bubble ist ein Werk, welches schockierend und faszinierend zugleich ist. Für die angesprochene Zielgruppe empfand ich die ein oder andere Szene jedoch als verstörend. 4 von 5 Sternen ❤

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