Jessica Diana
Meinung Ein Flüstern im Wind ist ein Kinderbuch mit einer queeren Geschichte und war für mich persönlich die erste Kindergeschichte in der der Hauptcharakter schwul ist. Bereits zu Beginn wird deutlich, dass Riley besonders ist, aber auch mit sich und seinen inneren zu kämpfen hat. Die jungen Protagonisten waren allesamt sehr gut beschrieben, wirkten authentisch und lebensnah. Die Erwachsenen hingegen wirken im ersten Moment skurril, abweisend und unsympathisch, aber nach und nach darf man als Leser die Hintergründe erfahren und kann somit diese Beweggründe besser nachvollziehen. Für mich war es zunächst befremdlich, dass riley schon so jung wusste in welche Richtung seine Gefühle gehen, aber auf der anderen Seite hat es mich auch beeindruckt, dass er es sich so schnell eingestanden hat. Stilistisch ist der Schreibstil des Autors packend und mitreißend. Man steht als Leser Seite an Seite mit den Hauptdarsteller und bekommt einen umfangreichen Einblick in seine Gedanken und Emotionen. Es ist defintiv ein Kinderbuch abseits dessen, was man normalerweise seinen Kindern zum lesen vorschlagen würde. In meinen Augen ist es jedoch ein Werk, dessen Worte und Taten nicht nur berühren sondern vor allem in Gedächtnis bleiben. Insbesondere das Nachwort des Autors macht auch deutlich wie viel tatsächlich von ihm in der Story steckt und sorgte bei mir dafür, dass ich dieses Werk nur noch mehr bestaunen konnte.