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nina 🌸

Posted on 4.1.2021

Ein spannender Detektivroman voller Überraschungen, Mystery, Witz und Charme. Zur Geschichte: Die Geschichte konnte mich von Anfang an fesseln, da ich unbedingt erfahren wollte, was es mit diesem mysteriösen Brief auf sich hat und was Dottie wohl für einen Hinweis hinterlassen haben mag. Die Grundiee und das Setting der Geschichte sind wirklich toll und haben mich daran erinnert, wieso ich als Kind so gerne Krimis gelesen und geschaut habe. Man kann selbst miträtseln und eigene Theorien aufstellen, aber am Ende weiß man trotzdem kaum mehr als zu Beginn. Es gibt einige Überraschungen und unerwartete Wendungen inklusive schockierender Enthüllungen, wodurch es nie langweilig wird und bis zum Ende spannend bleibt. Die Geschichte konnte mich voll und ganz von sich einnehmen, fesseln und mitreißen. Sie ist unvorhersehbar, energiegeladen, dynamisch und aufregend. Ich habe bis zur letzten Seite mitgefiebert und kann es kaum erwarten, den zweiten Band in den Händen zu halten. Es werden mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet, wodurch sich dieses Buch als wahrer Pageturner entpuppt. Die Geschichte endet mit einem derartig fiesen Cliffhanger, dass die Wartezeit kaum zu ertragen ist. Die Geschichte unterteilt sich in zwei Handlungsstränge, wobei einer in der Gegenwart und der andere rund 80 Jahre früher zu Gründungszeiten der Ellingham Academy spielt. Die verschiedenen Zeitebeben wurden gut miteinander verwoben und haben die Spannung nur noch intensiviert, da man in zwei Mordfällen mitermitteln kann. Es ist spannend und faszinierend, wie die beiden Handlungen immer näher zusammenführen und sich die einzelnen Puzzleteile langsam miteinander verbinden. Außerdem weiß man nie so recht, wem man nun trauen kann, was es nur noch aufregender und nervenaufreibend macht. Steigerungen sind aber definitiv noch möglich, weswegen ich mich schon sehr auf die Fortsetzung freue. Gerade auf emotionaler Ebene war dieses Buch noch etwas schwach. Die Liebesgeschichte steckt noch in den Kinderschuhen und war eigentlich nur da, um da zu sein. Der Fokus liegt bei dieser Geschichte nicht auf der Romantik, weswegen sich die Liebesgeschichte im Hintergrund hielt und mich dementsprechend auch nicht abholen und berühren konnte. Vielleicht hätte man sie einfach weglassen sollen, aber wer weiß, wie sich das Ganze noch entwickeln wird. Auf subtile Art und Weise klingen hier auch einige sensible Themen an, wie unter anderem die psychische Belastung, der besonders begabte Kinder und Jugendliche ausgesetzt sind. Sie haben Ängste und Selbstzweifel und leiden unter dem konstant auf sie einwirkendem Druck. Diese Gedanken und Gefühle waren für mich greifbar und haben auf mich ehrlich und authentisch gewirkt. Besonders gut gefallen haben mir die eingestreuten Vernehmungsprotokolle aus der Zeit des ersten Mordfalles. Dadurch kann man selbst nach Hinweisen suchen und sich noch mehr in diesem Detektiv-Flair verlieren. Es hat die Atmosphäre intensiviert, ebenso die bildlichen Beschreibungen der Kulisse. Zu den Charakteren: Die Geschichte wird zu einem Großteil aus Stevie's Perspektive in der dritten Person Singular erzählt. Zusätzlich gibt es noch die unbefangene Sichtweise des Erzählers und die Kapitel aus der Vergangenheit. Ich fand diese Kombination sehr interessant und aufschlussreich. Stevie ist ein aufgewecktes und neugieriges Mädchen, das an ihrer alten Schule offenbar des Öfteren angeeckt ist und sich deswegen riesig darauf freut, an der Ellingham Academy endlich auf Gleichgesinnte zu treffen. Sie ist scharfsinnig, clever und motiviert, den verjährten Mord der Ellingham-Affäre zu lösen. True Crime-Fälle sind ihre große Leidenschaft. Manche Charaktere blieben noch etwas blass, aber im Gesamten mochte ich sie sehr gerne. Sie sind facettenreich und haben alle so ihre Eigenheiten, individuelle Stärken und Schwächen. Es ist eine tolle bunte Truppe, wobei ich insbesondere Stevie, Janelle und Nate ins Herz geschlossen habe. Leider rücken die Nebencharaktere im Verlauf der Geschichte immer weiter in den Hintergrund, was ich ziemlich schade fand. Zum Schreibstil: Maureen Johnson schreibt einnehmend, fesselnd und atmosphärisch. Daneben enthält ihr Schreibstil aber auch viel Witz und Charme. Das Buch lässt sich flüssig lesen und kann mit einer klaren, schnörkellosen Sprache überzeugen, die sehr gut zur Thematik bzw. zum Genre passt. Mich konnte Maureen Johnson mit ihrer Geschichte auf jeden Fall in den Bann ziehen und mitreißen. Fazit: "Was geschah mit Alice?" konnte mich voll und ganz von sich überzeugen. Ich wurde gefesselt, überrascht und schockiert und habe von Anfang bis Ende mitgefiebert und mitgerätselt. Ich bin super gespannt auf die Fortsetzung und kann es gar nicht erwarten zu erfahren, wie es weitergeht. Ein mehr als gelungener Reihenauftakt und ein Muss für alle Hobby-Detektive*Detektivinnen und Fans von Mystery und Krimis. 4/ 5 Sterne ⭐️

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