wort.klauberin
Einmal vorab: ich hab das Buch nicht gelesen, sondern als Hörbuch gehört. Das ganze ist gelesen von Merete Brettschneider. Das ganze ist super gut gemacht, also auch als Hörbuch wärmstens zu empfehlen. Nun zum Buch: Das ganze spielt in einer dystopischen Welt, in der es nur darauf ankommt, als gesellschaftlich perfekt zu sein. Wer gegen diese Norm verstößt, wird gebrandmarkt und gesellschaftlich verstoßen. Ich finde die Geschichte super! Das ganze ist sehr düster, weil es nur noch gut und böse gibt und wenig Graustufen. Es gibt keine richtige Rehabilitierung, weil das Brandmal bleibt. Ein Fehler, den man einmal gemacht hat, hängt einem auf ewig an. Das Buch wirft viele Fragen auf: Was ist gerecht? Was ist moralisch? Gibt es nur richtig oder falsch? Soll man ewig für seine Fehler büßen? Und das sind nur einige Fragen, die mir beim Hören durch den Kopf gegangen sind. Ein anderer Aspekt neben dem gesellschaftlichen Urteil ist Macht und deren Missbrauch. In einer Welt, in der ein Fehler dein ganzes Leben verändern kann, hat der Richter unweigerlich viel Macht. Wenn dieser zeitgleich der Bürgermeister ist, ist das doppelt problematisch... Wie ihr seht, hat mich das Buch viel zum Nachdenken gebracht. Ich kann es nur jedem ans Herz legen, entweder als Buch, oder auch als Hörbuch 😊
