wort.klauberin
Ein gelungener Abschluss, zumindest für die zweite Hälfte der Reihe. Wie alle mittlerweile ja alle wissen sollten, hat David Lagercrantz die Millennium Trilogie von Stieg Larsson weitergeführt. Vernichtung ist jetzt der offizielle Abschluss der Reihe. Vorsicht Spoiler! In Stockholm wird ein heruntergekommener Bettler tot aufgefunden. Zunächst sieht alles nach einer Überdosis und Alkohol aus, aber eine engagierte Rechtsmedizinerin erkennt einige Unstimmigkeiten und schaltet Mikael Blomkvist ein. Der recherchiert auf eigene Faust und findet durch moderne DNA Sequenzierung Verbindungen zum Mount Everest und dem Shooting Star der schwedischen Politik. Hilfe bekommt er dabei wieder von der Hackerin Lisbeth, die aber mit ihren eigenen Dämonen und ihrer Vergangenheit beschäftigt ist. Am Ende kommt es zu einem fulminanten und action-reichem Showdown... Ich finde den Abschluss durchaus gelungen, allerdings kommt er immer noch nicht an die original Reihe dran. Wie auch die Teile zuvor, fehlt den Büchern von David Lagercrantz der gewohnte politische Tiefgang, die so typisch für Stieg Larsson war. Auch die Charakterisierung der Figuren gerät deutlich flacher als im Original. Nichtsdestotrotz, die Geschichte ist sehr gut gelungen, viele offene Enden der Bücher 2-5 sind aufgenommen und zum Showdown verwoben worden. Ich habs gerne gelesen und ohne den Vergleich mit den Vorgängern wären es vielleicht auch 5 Sterne geworden 😉