Jessica
Inhalt: Nachdem Leda Rylin, Avery und Watt mit ihren Geheimnissen zum Schweigen gebracht hat, wird sie dennoch paranoid, ob die drei nicht doch plaudern könnten. So beschließt sie Watt weiter unter Druck zu setzen, um sicher zu stellen, dass ihre Marionetten nicht aus der Reihe tanzen. Als jedoch ein neues Mädchen im Tower aufkreuzt, richtet Leda ihre Aufmerksamkeit lieber auf sie. Irgendetwas an Calliope stinkt bis zum Himmel ihrer Meinung nach. Handlung: Eine gelungene Fortsetzung, die mit dem ersten Band auf jeden Fall mithalten kann. Viele Charaktere machen hier eine noch stärkere Wandlung durch als bereits im ersten Band besonders Calliope und Leda. Im Mittelteil schleppt sich die Geschichte etwas, ein paar Partys, ein paar Flirts, dabei nichts weiter spannenderes. Gerade deshalb ist die Einführung von Calliopes Charakter sehr wichtig, weil ihre Zwischenszenen das Ganze auflockern und Spannung reinbringen. Ihre Hintergrundgeschichte wird noch gut nachgetragen unter Anbetracht, dass der Leser die anderen Charaktere ja bereits kennt. Alles in allem fand ich aber, dass Mariel ein wenig zu kurz kam und sie eigentlich nur am Anfang und am Ende erwähnt wurde, aber ich habe das Gefühl, dass sich dies in Band 3 ändern wird. Charaktere: Meine Meinung zu den Charakteren hat sich nicht groß weiter geändert, als beim ersten Teil. Atlas wirkt auf mich irgendwie immer noch oberflächlich obwohl er ja mittlerweile einen viel größeren Teil in der Geschichte spielt und man ihn auch hätte mehr ausbauen können. Gelegenheiten gab es meiner Meinung nach genug. Calliope und ihre Mutter erscheinen am Anfang sehr skrupellos, aber trotzdem haben sie am Anfang sofort meine Sympathie erworben. Auch im Wandel der Geschichte fühlte ich mich den beiden sehr zugeneigt und fand neben Watts Perspektive, die von Calliope am besten. Fazit: Der zweite Band mag im Vergleich mit dem ersten etwas schleifen, aber dennoch ist er spannend und lesenswert. Demzufolge liegen meine Erwartungen für den dritten und finalen Band auch sehr hoch.