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SternchenBlau

Posted on 2.1.2021

Macht Mut Wir alle haben unsere Ängste und das ist auch völlig in Ordnung. Das wird hier so schön beschrieben, genauso wie, dass eben Ängste doch ein Kraut oder eben ein Dunkelfresser gewachsen ist. Leo ist 7 und seit sich die Eltern getrennt haben und sie mit der Mutter in eine neue Wohnung gezogen ist, hat sie Angst vor der Dunkelheit. Doch dann findet sie im Speicher ihres Großvaters ein ungewöhnliches Wesen. Ich fand es ganz zauberhaft, wie in „Der kleine Dunkelfresser“ die kindlichen Sorgen – die Trennung der Eltern, der fehlende Anschluss in der neuen Schule inklusive Mobbing – mit diesem fantastischem Element des Dunkelfressers verknüpft wird. Ilka Volzs Buch ist so im besten Sinne eine „Alltagsgeschichte“, die Kinder ermutigt, ihre Ängste zwar ernst zu nehmen, aber sie auch zu überwinden. Einzig die Kinderwelt ist mir an ein paar Stellen schon etwas zu cool beschrieben. Ich kann es nicht so richtig festmachen, weil auch das leichte Verknalltsein, das sich hier abzeichnet, bei 7jährigen durchaus schon vorkommen kann. Aber in Kombination mit dem sexisitischen Begriff „Tussi“ war es dann etwas zu viel. Ansonsten ein sehr schönes Kinderbuch, das Mut macht. Und wie bei Magellan üblich, dazu auch noch klimaneutral gedruckt. Ab circa 2. Klasse lässt es sich zudem sehr gut auch selbst lesen. Und die Illustrationen fanden wir ganz toll. Fazit So lassen sich Dunkelheit und Ängste vertreiben. Mein Sohn und ich vergeben 4,5 von 5 Sternen.

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