Dark Rose
Der Anfang war zäh, das Ende dafür verdammt gut Achtung: Band 1 einer Reihe! Alice ist frisch wieder Single und will endlich etwas erleben. Sie erhält eine Einladung in die Dark Alley, wo alle geheimen Wünsche wahr werden. Aber man muss genau sagen, was man will und es auch wissen. Die Dark Alley ist ein rechtsfreier Raum. Es gibt Regeln, aber letztlich helfen die dir auch nicht mehr, wenn du die falschen Hardlimits nennst. Ich hatte ziemliche Probleme in das Buch hineinzufinden. Es fing sehr langatmig an. Doch sobald sich Alice in der Dark Alley befindet, nimmt das Buch langsam Fahrt auf, hat aber trotzdem immer wieder seine Längen. In der Dark Alley werden deine dunkelsten Wünsche wahr. Aber: keine elektronischen Geräte, keine echten Namen, keine rechtliche Handhabe. Ich fand die Idee der Dark Alley sehr interessant. Man fragt sich automatisch: was würde ich tun? Würde ich sie betreten? Was würde ich mir wünschen? Man erlebt mit Alice zusammen nicht nur sexuelle Abenteuer und Fantasien, sondern auch, wie sie sich durch das Ausleben all dessen langsam verändert. Irgendwann kam für mich plötzlich der Punkt, ab dem ich mit Alice eine Verbindung einging. Endlich kam ich an sie heran, konnte mit ihr mitfühlen und ihr die Daumen drücken. Es hat wirklich eine ganze Weile gedauert, aber als ich dann endlich an sie herankam, hat mich das Buch gepackt. Alice muss allerdings auch erfahren, dass Sex ohne Gefühle Nebenwirkungen hat und dass auch nicht jeder immer nur ihr Bestes will. Sie lernt unterschiedliche Menschen kennen, überwiegend Männer und manch einer ist nicht nur rätselhaft, sondern sogar gefährlich. Das Buch wurde ab dem Punkt, an dem ich mit Alice warmgeworden bin auch richtig spannend. Es nahm wirklich Fahrt auf und ich wollte es kaum noch aus der Hand legen. Es hat mich doch noch gepackt. Was mich allerdings gestört hat, war zum einen manchmal die Wortwahl, gerade am Anfang und zum anderen die zahlreichen Fehler. Fazit: Ich habe sehr lange gebraucht, um mit Alice warmzuwerden. Wirklich, sehr lange. Aber als es mir dann schließlich doch endlich gelang, hat mich das Buch mitgerissen. Die Charaktere haben sich toll entwickelt und was ich besonders toll fand: es geht in diesem Buch zwar um Sex und sexuelle Fantasien, aber nicht um Gewalt. Alles ist freiwillig und selbst wenn es mal dominant zugeht, wird es nicht brutal oder gemein. Es geht um Spaß am Sex. Leider hatte ich lange Probleme damit, an Alice heranzukommen, wodurch ich wirklich eine Zeitlang mit mir kämpfen musste, dranzubleiben. Zudem fand ich gerade am Anfang auch die Wortwahl nicht immer passend. Was wirklich schade ist, sind die vielen, vielen Fehler im Buch. Aber mir wurde versprochen, dass das stetig korrigiert wird. Das ist das Schöne an eBooks. Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne. Hier hat leider der Anfang ordentlich Sterne gekostet, der letzte Teil des Buches ist dafür aber richtig, richtig gut. Es lohnt sich dranzubleiben!