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Henning mangelt es eigentlich an nichts. Er hat zwei kleine Kinder, keine finanziellen Sorgen und mit seiner Frau teilt er sich die häuslichen Aufgaben. Nichtsdestotrotz treten immer wieder Panikattacken bei ihm auf und er leidet an Angstzuständen. Als er sich am Neujahrsmorgen mit dem Fahrrad aufmacht fängt er an sich wieder an ein schreckliches Ereignis zu erinnern. Mit Neujahr hat Juli Zeh einen in sich stimmigen Roman geschrieben, der mit zunehmender Seitenzahl immer mitreissender und schokierend. Gerade ab der zweiten Hälfte konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Dazu kommt der klare, manchmal fast distanzierte Schreibstil von Juli Zeh, der aus der Pespektive von Henning, trotzdem einen tollen Einblick in seine Psyche gibt. Auch die kindliche Perspektive später ist sehr authentisch geschrieben. Ein spannender Roman über Angststörungen und Panikattackenmit einem ganz unerwarteten Verlauf der Geschichte. Hat mir, trotz einiger Längen am Anfang, sehr gut gefallen und wird bestimmt nicht mein letzter Roman der Autorin sein.