Dana
Jon Krakauer schafft in diesem Buch ein beeindruckendes Abbild des Abenteurers Chris MacCandless alias Alex Supertramp, der nach dem Collegeabschluss beschließt mit seiner Familie zu brechen und in die Wildnis zu ziehen. Chris MacCandless wird von Jon Krakauer als ein intelligenter naturverbundener junger Mann beschrieben, der eins werden will mit der Natur und dafür durch die Staaten reist um schließlich in Alaska, abgeschieden von der Zivilisation zu leben. Für mich war Chris MacCandless ein etwas zu mutiger und naiver Junge, der den Ernst der Lage manchmal nicht gesehen hat und sich nicht nur einmal in lebensgefährliche Situationen manövriert, was ihm (Achtung Spoiler) später zum Verhängnis werden soll. Jon Krakauer schafft es eine Biografie wie einen Abenteuerroman wirken zu lassen, der zudem, auf Grund dessen mehr als gründlichen Recherchen, auf nichts als der Wahrheit beruht. Krakauer verknüpft die Erzählung mit eigenen Erlebnissen und den Geschichten anderer waghalsiger Abenteurer, die die Beweggründe MacCandless in ein, für den Leser, besser verständliches Licht rücken und außerdem zusätzliche Spannung erzeugen. Dieses Buch zeigt erneut wie unbarmherzig und beinahe unmöglich Unbezwingbar die Wildnis (Alaskas) ist und das Mut alleine nicht ausreicht um sich dem zu stellen. Ich habe nur 3 Sterne vergeben, da ich persönlich fande, dass sich einiges aus dem Leben von MacCandless beim Lesen wiederholt hat und mir "Alex Supertramp" teilweise sehr unsympathisch war. Wer jedoch auf der Suche nach einer Geschichte über echte Abenteurer ist, der wird hier sicherlich fündig und auch begeistert sein!