Profilbild von Mandy

Mandy

Posted on 28.12.2020

Wenig Auf und Ab aber dennoch wunderschön Also als erstes kann ich nur sagen: Ich bin mir nicht sicher, ob ich von dem Buch genervt bin, oder ob ich es lieben soll. Ich habe bisher jedes Buch von ihr geliebt und immer mit Freuden gelesen. Der erste Teil dieser Reihe hat mich aber leider schon ziemlich gestört. Die Schreibart war wundervoll, ich liebe Nalinis Schreibstil. Aber das Buch hatte für mich gefühlt zu wenig Spannung. Der zweite Teil war tatsächlich viel besser und ich habe mich gefreut, die Story von Nayna zu verfolgen. Die Spannung hat mir auch hier etwas gefehlt, jedoch war sie hier in anderer Form, durch die fest verankerten indischen Traditionen, vorhanden. Für mich war es sehr interessant, durch das Buch in eine Kultur hineinzuschnuppern, von der ich bisher noch gar nichts wirklich wusste. Und Nayna als Protagonistin war auch eine wundervolle Persönlichkeit. Ich fand es sehr interessant, wie sie einerseits die Traditionen liebte, ihnen aber andererseits auch nur wegen ihrer Familie folgte. Und ihre Begegnung mit Raj fand ich super lustig. Raj selbst war als Person natürlich auch der Hammer. Außerdem fand ich es sehr passend für die Story, dass sie mit ihm die indischen Traditionen noch einmal aufgenommen hat ihn mit seiner Liebe zur Tradition zu einer interessanten Persönlichkeit gemacht. Der Verlauf der Beziehung der beiden war für mich auch spannend mitzuverfolgen. Und dass der Spannungsbogen im Endeffekt durch die Probleme mit der indischen Tradition zustande kamen, fand ich doppelt interessant. So hat Nalini mich mit dem zweiten Teil der Reihe wieder so begeistert, dass ich den dritten nun kaum abwarten kann. 7/10 Happy Pills Spoiler incoming…. Zuallerest möchte ich noch einmal betonen, wie verliebt ich in Nalinis Schreibstil bin. Diese Liebe zieht sich durch das ganze Buch und ist mit ein Grund, weshalb ich ihre Bücher so gerne lese. Außerdem gefällt es mir sehr gut, dass die Protagonisten nicht mehr so extrem jung sind. Dadurch ist die Geschichte viel erwachsener und reifer. Das erste Kennenlernen von Nayna und Raj war für mich einfach zum Totlachen. Ich fand ihre Begegnung super lustig und konnte nicht aufhören zu lesen. Ich fand es aber auch gut, dass schon vorher ein kleiner Einblick in Naynas Leben kam. Und als sie sich auf der Party trafen, bei der Nayna ja einfach nur die Hoffnung hatte, einmal losslassen zu können, war das schon ein ziemlich magischer Moment. Und das schien auch Raj so zu gehen. Bis sie mit diesem Hammerspruch kam, der für ihn alles zerstört hat. Denn Raj war kein Fan von kurzen Schäferstündchen mit vollkommen fremden Personen. Natürlich sind beide dann ihrer Wege gegangen, einer peinlicher berührt als der andere und bei dem Versuch im Boden zu versinken verließen sie die Party. Später musste es natürlich so kommen, dass Raj der nächste Heiratskandidat für Nayna wird. Und auch dieser Moment war wieder einer, der mich zum Lachen gebracht hat. Ich finde es sehr schade, dass Nayna sich so in die Grenzen drängen lässt, nur weil sie denkt, sie muss die Fehler ihrer Schwester wieder gut machen. Und gefühlt denken das auch sonst alle. Aber mit Raj wird ihre Situation um einiges schwieriger. Denn er wollte eigentlich nur bei dem Treffen der gegenüberstehenden Dame absagen, weil er die wunderschöne Frau von der Party nicht vergessen konnte. Dass eben diese vor ihm stehen würde, damit hat er natürlich nicht gerechnet. Also begaben die beiden sich auf ein kleines Katz und Maus Spiel, bis Nayna zu viel bekommt und vor allen davonläuft. Auch vor Raj. Und gerade an dieser Stelle war es so gut, dass das passiert. Denn ich hatte mich schon fast damit abgefunden, dass ich den Spannungsbogen wohl vergessen kann, da kam Nayna mit dieser Schnapsidee und hat ihn zumindest ein bisschen in die Höhe geworfen. Ich fand es auch sehr passend, dass sie Raj später zu sich bittet und er dann auch hinkommt. Für meinen Geschmack hätte sie mit der darauf folgenden Situation besser umgehen können, aber das Hauptproblem war immer noch, dass sie nicht mit sich selbst im Reinen war und in den Traditionen, die Raj so wichtig waren, nur ein Gefängnis sehen konnte. Aber glücklicherweise konnte auch das geklärt werden und nebenbei rettete sie auch noch das Liebesleben ihrer Schwester, die sich von einer Situation in die nächste zu stürzen schien. Insgesamt finde ich die Story sehr gut gelungen und fand die Mischung von alten Traditionen und den neuen Zeiten sehr schön. Die Spannung hat mir hier und da etwas gefehlt und auch mit ihrer Schwester wurde ich nicht vollends warm. Deshalb gibt es von mir liebe und erfreute 7 von 10 Happy Pills, entsprechend 3 von 5 Sternen. Dennoch finde ich, dass das Buch auf jeden Fall lesenswert ist

zurück nach oben