daniliest
Ein weiteres Mal bewegt Dani Atkins ihre Leser mit einer unfassbaren Tragödie. Der Klappentext ist ziemlich wage, trotzdem hatte ich so meine Vermutung, was hier passiert sein könnte, mit der ich auch richtig lag. Ohne zu viel zu verraten kann ich sagen, dass es hier um einen fatalen medizinischen Fehler geht, der das Leben von vier Personen völlig durcheinander bringt. Bei jedem von uns geht bei der Arbeit mal etwas schief, dies ist menschlich. Passiert dies allerdings in einem Krankenhaus, zieht es in der Regel schwerwiegende Folgen mit sich. „Wohin der Himmel uns führt“ ist abwechselnd aus der Ich-Perspektive aus Sicht von Izzy und Beth erzählt. Ich mochte beide Frauen gleichermaßen und hätte für niemanden Partei ergreifen können. Ich bin froh, dass ich kein Richter bin, denn in einem Fall wie diesem gibt es keinen klaren Gewinner oder Verlierer. Allein der Fehler in der Fruchtbarkeitsklinik wäre schon tragisch genug, doch die Protagonisten werden zusätzlich noch mit Krankheiten, Verlust, Eheproblemen und anderen Schwierigkeiten gebeutelt. Trotzdem empfand ich die Geschichte nicht überladen mit Drama sondern so authentisch, dass ich mich jederzeit in die Protagonisten hineinversetzen kann. Lediglich die Entscheidung die Beth im Krankenhaus trifft konnte ich nur bedingt nachvollziehen. Mir hat dieser Roman gut gefallen, auch wenn es bessere Bücher der Autorin gibt, die mich mehr berührt haben.