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Mina

Posted on 28.12.2020

"Wir alle lieben dich, Charlie. Du bist vielleicht ein Mädchen unter einem Haufen Kerle, aber du bist unser Mädchen, wir sind stolz auf dich." -S. 171 Meine Gedanken: Viele kennen die Autorin Kelly Oram sicherlich schon von ihrem Buch "Cinder & Ella", welches ich auch gelesen und sehr gemocht habe. Deshalb stand relativ schnell fest, dass ich auch ihr neues Buch "Girl at Heart" lesen muss, besonders weil der Klappentext vielversprechend klang. Die Protagonistin Charlotte Hastings, genannt Charlie, ist Catcher ihres Baseball-Teams und das einzige Mädchen in ihrem Team. Da sie in einem Männerhaushalt aufgewachsen ist und ihre engsten Freunde Jungs sind, wird sie immer nur als Kumpel angesehen und weiß nicht so recht, was Mädchen in ihrem Alter so machen. Dass ihre drei besten Freunde sie von ihren Plänen, welche den Abschlussball betreffen, ausschließen, weil sie einfach davon ausgegangen sind, dass Charlie sowieso nicht hingehen will, ganz zu schweigen davon, dass Eric, ihr geheimer Schwarm, der gleichen Meinung ist, bringt ihr Fass zum Überlaufen. Sie beschließt sich zu verändern, um zu sich selbst zu finden und damit auch eine neue Seite an ihr zu entdecken. Kurzerhand stellt ihr Teamkapitän Jace ihr seine Zwillingsschwester Leila vor, die Cheerleaderin ist und vor allem die Dinge verkörpert, die Charlie bisher nie erleben konnte, seien es Übernachtungspartys oder lange Shopping-Touren. Diese ist ganz begeistert von der Idee, Charlie bei ihrem Umstyling zu unterstützen. Ich habe die Zwillinge sofort ins Herz geschlossen. Leila ist so eine gute Freundin und greift Charlie so gut wie sie kann unter die Arme. Sie ist einfach so offen und herzlich - genau so jemanden hat Charlie gerade gebraucht. Jace ist ebenfalls ein wirklich liebenswerter Charakter, der mich sofort verzaubert hat. Auch er hilft, wo er kann, und bleibt dabei äußerst geduldig und ehrlich. Charlie ist natürlich auch eine coole Socke. Zu Beginn ist sie noch eher zurückhaltender, weiß aber zugleich, was sie will, und lässt sich keinesfalls so leicht unterkriegen, egal was andere von ihr denken mögen. Bereits hier habe ich sie sehr bewundert, aber nach ihrer Entwicklung ist diese Bewunderung um einiges gewachsen. Sie ist eine noch stärkere Person geworden und steht für sich ein. Da sie ihre Teamkameraden nie wirklich näher kennengelernt hat und dies auch bereut, wagt sie den Schritt, diesen aufgeschlossener zu begegnen. Dabei zeigt sie auch, dass sie keinesfalls auf den Mund gefallen ist und freundet sich schnell mit den Anderen an. Charlie lernt während ihres Prozess der Selbstfindung, dass sie sowohl Charlotte als auch Hastings sein kann, also dass nicht nur ihr kumpelhafte Seite, sondern auch ihre neu entdeckte Seite zu ihr gehört. Womit unsere Protagonistin unter anderem noch kämpft sind ihre Zukunftspläne. Sie verspürt Unsicherheit, weil sie nicht weiß, wie es für sie nach der Schule weitergehen soll, und sie das Gefühl hat, als Frau beinahe keine Chance zu haben, im Profi-Baseball aufgenommen zu werden. Dabei merkt man als LeserIn, wie viel Baseball ihr bedeutet und dass sie mit Herz und Blut dabei ist. Ihre begeisterte Widmung dieser Sportart hat sich auch in ihren Fähigkeiten widergespiegelt, weshalb sie auch eine so gute Catcherin ist. Ich spiele zwar kein Baseball, kann aber ihre Ängste und Zweifel auf jeden Fall verstehen, was die Zukunft betreffen. Zudem mochte ich auch, dass es in diesem Buch um Baseball ging, auch wenn ich eher weniger Ahnung davon habe. Nichtsdestotrotz hatte ich Spaß, einen besseren Einblick von der Sportart zu bekommen. Wen ich bis zum Ende nicht ganz so mochte, war Eric. Ich habe ehrlich gesagt nicht richtig verstanden, wieso er Charlies bester Freund war. Anstatt sie bei ihrer Veränderung zu unterstützen, hat er diese strikt abgelehnt und wollte diese auch überhaupt nicht in Betracht zielen, obwohl sie deutlich glücklicher damit war. Ok, vielleicht hat er zu Beginn etwas über reagiert, was ich ihm noch verziehen hätte, aber er hat weiterhin ihre Gefühle verletzt und hat bei der Auseinandersetzung zwischen ihr und Shelly, seiner Begleiterin zum Abschlussball, Charlies Worten keinen Glauben geschenkt. Da mochte ich Kevin und Diego, ihre anderen zwei engeren Freunde, deutlich lieber, die nach dem Gespräch mit Charlie sich nicht so verhalten haben, wie Eric Fazit: Insgesamt war "Girl at Heart" ein sehr süßes, fluffiges Jugendbuch, welches ich mit Begeisterung gelesen und verschlungen habe. Es werden typische Themen im Jugendalter behandelt, seien es Zukunftspläne, die Selbstfindung, Freundschaft oder die erste Liebe. Diese haben auch wunderbar miteinander harmoniert, weshalb sie eine perfekte Mischung und ein rundum gelungenes Paket bilden. Eine klare Empfehlung meinserseits! Von mit gibt es 5 von 5 Cupcakes! Blog: https://cupcakeslibrary.wordpress.com/2020/12/28/zuckersus-und-zum-wohlfuhlen-girl-at-heart/

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