Sabine D
Die Autorin Hera Lind hat mit "Die Hölle war der Preis" wieder einen Roman geschrieben, der auf einer wahren Geschichte beruht. Ostberlin: Ed und Peasy sind verlobt. Peasy war Tänzerin und mittlerweile macht ist sie an der Modeschule eine Ausbildung. Die Schwester von Peasy ist Kristin, sie ist Grundschullehrerin und hat ein Kind. Mit richtigem Namen heißt Peasy Gisa. Sie war "Erste Tänzerin" der Staatsoper, ihr Traumberuf. Da sie sich aber weigerte der SED beizutreten und auch nicht die DDR und ihre Führung hochleben ließ, sondern eher mal kritisch war, musste sie die Oper verlassen. Ed hat seine Diplomprüfung bestanden und soll am 1.12. beim Magistrat anfangen. Eileen die Freundin der Beiden hat sich in den Westen abgesetzt. Peasy und Ed sind neidisch, sie wollen auch weg. Klaas hat Eileen geholfen. Er soll Peasy und Ed auch helfen. Am 31.1. ist es soweit, aber die Flucht misslingt. Es folgen Verhöre, sie nennen den Fluchthelfer aber nicht. 900 Tage Haft muss Peasy durchleben. Zunächst ist sie im Stasi-Gefängnis Pankow. Dort lernt sie Ellen kennen. Lilli, die so geliebte Nichte von Gisa ist in Wirklichkeit ihr eigenes Kind, das bei ihrer Schwester aufwächst. Es kommt zu jeder Menge Verquickungen während der Haft und letztendlich wird Gisa, die zu ihrem Willen steht und sich nicht verbiegen lassen will, ins Frauenzuchthaus Hoheneck verlegt. Hoheneck ist die Hölle. Letzendlich können Gisa und Ed die DDR verlassen, ihre Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR wird ihnen am 11.8.1976 ausgehändigt. Ein langer Kampf für die Freiheit. Die Geschichte von Ed und Gisa zeigt die Brutalität mit der das Regime der DDR gegen die eigenen Bürger vorging in der vollen Härte. Mir hat das Buch von der Geschichte her sehr gut gefallen. Allerdings, und das bin ich von Hera Lind gar nicht gewohnt, hat sich die Geschichte sehr in die Länge gezogen. Teilweise habe ich überlegt auch mal Seiten zu überspringen, da es mir zu langatmig war. Ich habe das Buch mehrfach zur Seite gelegt, bis ich es dann zu Ende gelesen hab