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nirak

Posted on 27.12.2020

Auf der Jagd nach der Wahrheit Es ist Winter in Freiburg. Frost und Schnee haben diesen Februar des Jahres 1418 fest im Griff. Nachts heulen die Wölfe im Wald, sie beginnen ihren Hunger mit den Schafen der Bauern zu stillen. Doch dann wird in dem kleinen Dorf Würi, direkt vor den Toren Freiburgs, ein kleiner Junge Opfer der Wölfe. Schnell machen Spukgeschichten die Runde durchs Dorf bis in die Stadt hinein. Von Werwölfen ist die Rede. Das Töten geht weiter. Eines der nächsten Opfer ist dann eine junge Heilerin. Doch so langsam kommen der Armenapothekerin Serafina Zweifel. Auch ihr Mann, der Stadtarzt Adelbert Achaz, begibt sich auf Spurensuche. Gemeinsam versuchen sie dieses Rätsel zu lösen, doch die Bewohner des kleinen Dorfes wollen ihnen nicht so recht helfen und so können sie sich nur auf ihren Spürsinn verlassen. Bei diesem historischen Roman handelt es sich um den 6. Band der Reihe um die Armenapothekerin Serafina und ihren Mann Adelbert Achaz aus Freiburg. Man kann die Bücher aber problemlos einzeln lesen. Ich kenne auch nicht alle Bücher dieser Reihe und sie unterhalten mich trotzdem sehr gut. Die einzelnen Fälle sind in sich immer abgeschlossen. In diesem Band spielt der Aberglaube der Menschen eine große Rolle. Wölfe haben ein Kind getötet und das Morden war damit noch nicht beendet. Schnell ist da von Werwölfen die Rede. Astrid Fritz erzählt geschickt davon, warum die Menschen mit dieser Antwort auf ihre Fragen schnell dabei waren. Geschickt lege sie ihre Spuren aus und lässt Serafina und ihren Mann diese Spuren verfolgen. Serafina und Adelbert werden ganz von allein in diese Geschichte hineingezogen. Als Arzt muss er die gefundenen Toten begutachten und seine Frau treibt wie immer die Neugier dazu, ihn zu begleiten. Der leichte Erzählstil trägt dazu bei, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Die Autorin versteht es, die Spannung aufzubauen und auch zu halten. Gleichzeitig schafft sie es, die Zeit des 15. Jahrhunderts lebendig werden zu lassen. In diesem Fall hat sie sich den Aberglauben der Menschen gewidmet. Die Geschichte rund um Wölfe und Werwölfe hat sie spannend in Szene gesetzt. Genauso wie das Leben in dieser Epoche. Die Probleme, die vor allem dieser kalte und strenge Winter gemacht hat, hat sie sich geschickt zunutze gemacht. Kleine Details, wie zum Beispiel die Jagd nach den Wölfen lassen diesen Roman zum Leben erwachen. Fazit: „Die Wölfe vor den Toren“ ist ein weiterer spannender Fall für die Armenapothekerin Serafina Achaz und ihren Mann Adelbert. Einmal mehr hat mich Astrid Fritz mit ihrer Geschichte gut unterhalten. Das Zusammenspiel von Serafina und Adelbert hat mir gut gefallen. Die Mischung aus Krimi und historischer Roman ist der Autorin auch in diesem 6. Band wieder gelungen. Gene mehr davon.

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