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nina 🌸

Posted on 26.12.2020

Eine fesselnde Geschichte für alle Liebhaber der griechischen Mythologie. Zur Geschichte: Ich habe dieses Buch von der ersten Seite an geliebt, da mich die Thematik auf Anhieb fesseln konnte. Ich finde mythologische Sagen ohnehin schon toll, aber eine Statue als Protagonistin ist wirklich einzigartig und faszinierend. Lisa Rosenbecker ist damit wirklich ein starker und kreativer Einstieg gelungen, der Lust auf mehr macht. Rya's Geschichte ist einnehmend, phantasievoll, mitreißend und wunderbar magisch. Der Mythos von Medusa und Perseus wurde nachvollziehbar aufbereitet und gekonnt in die Handlung eingewoben. Im Mittelteil zieht sich die Geschichte immer wieder mal etwas hin, aber richtig langweilig wurde es trotzdem nie. An mancher Stelle hätte die Geschichte zwar etwas mehr Schwung und Aktion vertragen können, aber im Gesamten ist der Spannungsbogen gut gelungen. Die Geschichte kann mit einigen Überraschungen und unerwarteten Wendungen aufwarten, die zum Weiterlesen anhalten und es bleibt bis zum Ende spannend. Die Gefühle der Protagonisten waren für mich greifbar und ließen mich mitfühlen. Ich mochte Rya und Nick zusammen sehr gerne, jedoch stand ihre Liebesgeschichte für mich hier nicht im Vordergrund. Dementsprechend wäre auf emotionaler Ebene noch mehr möglich gewesen, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch und abholen konnte mich die Liebesgeschichte trotzdem. Rya und Nick sind wirklich süß zusammen. Die sympathischen Charaktere und humorvollen Momente haben mich gut unterhalten und mehr als nur einmal zum Schmunzeln gebracht. Ich habe mich in dieser Geschichte richtig wohlgefühlt, was bei mir in Fantasyromanen eher selten der Fall ist. Zu den Charakteren: Die Geschichte wird aus Rya's Sicht in der ersten Person Singular erzählt. Rya ist mutig, neugierig, unerschrocken und verträumt, insbesondere mit Letzterem konnte ich mich sehr gut identifizieren. Zudem mochte ich ihre loyale und gerechte Art sehr gerne. Allerdings empfand ich es als nicht ganz realistisch, dass Rya sich so schnell in unserer Welt zurechtgefunden und alles verstanden hat, nachdem sie so lange versteinert war. Sie kann im Museum gar nicht alles mitbekommen haben, was Menschen heutzutage alles besitzen, tun und denken, aber das ist auch mein einziger wirklicher Kritikpunkt an diesem Buch. Nick mochte ich ebenfalls sehr gerne, da Rya und er eine gesunde Beziehung zueinander pflegen, die beiden Seiten guttut. Nick ist mutig, ehrlich, respektvoll und unterstützend. Ilena habe ich ebenfalls schnell ins Herz geschlossen und freue mich schon sehr auf ihre eigene Geschichte in "Magie aus Tod und Kupfer". Zum Schreibstil: Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, ist dabei aber auch einnehmend und atmosphärisch. Lisa Rosenbecker schreibt bildhaft, humorvoll und erfrischend. Es gab viel zu lachen und durch die bildlichen Beschreibungen konnte ich mir die Charaktere und Kulisse sehr gut vorstellen. Fazit: Dieses Buch hat mich positiv überrascht, da es eines meiner liebsten Themenbereiche aufgreift, nämlich die griechische Mythologie und dabei auch noch mit viel Kreativität und Phantasie glänzen kann. Lisa Rosenbecker hat hier etwas Einzigartiges erschaffen und konnte mich damit trotz kleinerer Längen von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann ziehen und fesseln. Ich habe dieses Buch unglaublich gerne gelesen und freue mich schon sehr auf den zweiten Band, welcher im Übrigen nicht direkt mit dem ersten Teil zusammenhängt, da es um unterschiedliche Protagonistinnen geht. Von mir eine große Leseempfehlung. 4/ 5 Sterne ⭐️

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