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nina 🌸

Posted on 25.12.2020

Ein unterhaltsames Volksmärchen für die Weihnachtszeit. Zur Geschichte und den Charakteren: Zunächst fand ich die Geschichte sehr seltsam und befremdlich, aber je mehr Seiten ich las, desto lieber mochte ich sie. Ich habe eine Weile gebraucht, um in das Buch reinzukommen, aber dann habe ich das Geschehen gespannt mitverfolgt und die Seiten flogen nur so dahin. Mit seinen guten 100 Seiten, welche auch noch von Illustrationen gespickt sind, kann man die Geschichte gut in einer einzigen Nacht, nämlich der Nacht vor Weihnachten lesen. Das Buch liefert interessante Einblicke in die russische Kultur, insbesondere in die ukrainischen Weihnachtsbräuche und Gogol erzählt dieses Volksmärchen mit viel Witz und Charme. Es ist ein eher düsteres Weihnachtsmärchen, aber keineswegs gruselig, sondern durchweg unterhaltsam. Dieser Geschichte wohnt ein ganz besonderer Zauber inne. Gogol hat interessante Charaktere erschaffen, die überwiegend skeptisch und missgünstig sind, was die Geschichte in meinen Augen aber ausmacht. Es ist sehr amüsant, wie egoistisch und selbstbezogen manche Personen doch sind und handeln. In dieser Geschichte geht es viel um List und Tücke, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Zum Schreibstil: Das Buch lässt sich trotz seiner altertümlichen Sprache leicht und flüssig lesen. Gogol schreibt atmosphärisch und sehr humorvoll. Zur Gestaltung: Ich besitze die illustrierte Ausgabe aus der Insel-Bücherei und kann euch diese Ausgabe auch nur empfehlen, da sie wirklich sehr schön gestaltet ist. Fazit: Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat mir dieses ukrainische Weihnachtsmärchen sehr gut gefallen und ich kann mir gut vorstellen, es nächstes Jahr in der Weihnachtszeit wieder zu lesen. Es ist unterhaltsam, atmosphärisch und besonders. 4/ 5 Sterne ⭐️

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