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Madame Misc

Posted on 23.12.2020

Leider wurden meine Erwartungen an Nummer 13 nicht so ganz erfüllt. Wir haben hier 13 Erzählungen und ich mochte den Schreibstil an sich sehr gern. Auch kommt man ziemlich gut voran und langweilt sich nicht. Allerdings hatte ich mir ein wenig mehr Grusel erhofft. Dafür, dass es Kurzgeschichten sind, wird sich bei manchen Geschichten recht lange aufgehalten bis es zum gruseligen Teil kommt. Und selbst die gruseligen Stellen haben nicht wirklich ein Schaudern bei mir hervorgerufen. Dennoch haben mir aber manche der Geschichten sehr gut gefallen. Und die Kreaturen und Situationen waren durchaus meist schauderhaft, nur hätte es vielleicht einfach längere Geschichten gebraucht um das wirklich auch ankommen zu lassen. Am besten gefielen mir glaube ich “Die sonderbare Erbschaft des Mr. Humphreys” und “Das Chorgestühl der Kathedrale von Barchester” aber auch ein paar andere haben mir ganz gut gefallen. Die ersten beiden Geschichten fand ich jedoch recht langweilig. Was mich allerdings wundert, dass Autoren wie Neil Gaiman sagen, M.R. James hätte die besten Geistergeschichten geschrieben. Vielleicht kenne ich aber auch nicht genug von dem Autoren. Was mich ebenfalls ein wenig gestört hat, waren die teils unbefriedigenden Enden. Man hat sich teilweise gedacht “Und was sollte das jetzt?” Es gab öfter einfach überhaupt keinen Abschluss der Geschichte aber wahrscheinlich war das auch so gewollt. Fazit Einige der Geschichten aus “Nummer 13 – Geistergeschichten” haben mir ganz gut gefallen und es war sehr interessant zu lesen. Für mich waren sie allerdings alles andere als gruselig und die oft losen Enden haben mir nicht so gut gefallen. Dennoch ein nettes Buch für die dunkle Jahreszeit und man kommt dank des Schreibstils sehr gut voran.

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