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Madame Misc

Posted on 23.12.2020

Band 2 ist in meinen Augen eine wirklich gelungene Fortsetzung! Mal wieder wurde die Atmosphäre eines russischen Wintermärchens perfekt eingefangen. Man meint schon fast selbst die Kälte zu spüren, derer sich Wasja teils ausliefern muss. Auch bin ich so fasziniert vom Frostdämon. Aber auch von den Domowoi, Banniks und anderen Hausgeistern. Es ist so interessant darüber zu lesen und ich habe ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn ein solches Wesen auftauchte. Auch die Story war wieder sehr mitreißend und voll von faszinierenden Charakteren. Wir lernen hier zum Teil neue Charaktere kennen, wie z.B. Kasjan, der einen bleibenden Eindruck hinterlässt aber wir treffen auch auf bekannte Gesichter. Darunter auch Wasjas Geschwister Olga und Sascha. Übrigens sind die Namensgebungen im Russischen etwas anders wie im Deutschen. Ganz hinten gibt es auch eine Anmerkung dazu, die man sich allerdings nur vorher durchlesen sollte, falls man kein Problem mit einem kleineren Spoiler hat. So kann Alexander auch mal Sascha genannt werden. Oder Wasja auch Wasilisa und so weiter. Im ersten Band fand ich das noch etwas irritierend aber hier hatte ich keine Probleme damit und muss sagen, dass ich auch das super fand und es einfach zu der Atmosphäre dazugehört. Die Geschichte war spannend, überraschend und ja, auch emotional. Ich mag Wasja sehr gern, sie kämpft für ihre Freiheit und das in einer Welt, in der Frauen, die einem Mann ebenbürtig ist, gleich als Hexe betitelt wird. Doch sie lässt sich nicht einsperren und obwohl sie oft verunsichert ist, bleibt sie sich selbst treu. Fazit “Das Mädchen und der Winterkönig” hat mich erfolgreich wieder ins winterliche Russland mitgenommen und hat mich eine spannende Geschichte erleben lassen. Voll von faszinierenden Charakteren und Geschöpfen. Ich freue mich wahnsinnig auf Band 3 und zähle die Reihe schon jetzt zu meinen Lieblingen.

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