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Josie

Posted on 23.12.2020

Cover und Titel passen natürlich gut zum ersten Teil - wobei ich die Farbgebung des zweiten Bands durch die Verbindung vom Rot und Gold besser gefällt, aber der Titel nicht ganz wie die Faust aufs Auge passt wie beim ersten. Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht, humorvoll, besonders und man kann sich darin fallen lassen In diesem zweiten Teil der Dilogie geht um Noah und Aubree. Aubree, die beste Freundin von Ivy, ist eigentlich eine humorvolle, starke und etwas verrückte junge Frau. Allerdings sie steht am Anfang vor einem Scherbenhaufen und ist auch selbst fast zerbrochen. Sie fliegt dank eines pikieren Bilds, das dank K.O.-Tropfen entstanden ist, vom Collage und flieht zu Ivy nach New Hampshire. Sie hat hat Vertrauen in andere Menschen verloren, ist verstört und labil - aber auch in diesem Zustand weiß Aubree direkt, dass sie ein großes Problem hat , als sie statt Ivy auf Ashers Bruder Noah trifft. Noah ist... einfach Noah. Er ist überall tätowiert, sehr aktiv auf Instagram und macht gerne Party. Aber unter seiner Hülle steckt ein weiche Seele, die ihr Herz auf der Zunge trägt (er liebt Wörter wie fu*king und spricht erst bevor er denkt), einfühlsam und rücksichtsvoll ist und sich um andere kümmert. Trotzdem steckt auch etwas dunkles, zerbrechliches in ihm und er ist manchmal sehr sprunghaft. Mit seiner forschen, offenen Art - mit Noah ist nichts harmlos - trifft er nun frontal auf Aubree. Sie haben direkt eine Verbindung und es ist irgendwie verdammt besonders. Sie vertrauen einander und können gemeinsam heilen und wachsen, vor allem Aubree kann sich durch ihn wiederfinden. Beide machen eine sehr tolle, realistische Entwicklung durch. Außerdem haben sie eine unfassbare Chemie und sexuelle Anziehung zueinander, ohne dass es übertrieben wirkt - aber selbst wenn sie über belanglose Dinge sprechen, klingt es schon wie etwas schmutziges. Aber es ist gerade der Gegensatz der beiden, was sie so perfekt zusammenpassen lässt. Was beide aber gemeinsam haben ist, dass sie über sich selbst bestimmen und ihren eigenen Weg finden wollen... „It was always love“ ist wie der erste Teil ein absolutes Jahreshighlight. Viele Details und Ideen, wie das Lettering, die Pferdeliebe oder das Thema Synchronsprechen machen das Buch zu etwas ganz besonderen. Drama und Schmerz ist ebenfalls vorhanden, aber so gut in die Handlung eingebunden, dass die Überhänge fließend sind, man also quasi zerbricht aber es nicht zu übermächtig wird. Am Ende hat man nochmal ein richtiges Gefühl des nach Hause kommen, so vertraut wenn auch ein wenig rasant. Es ist einfach ein toller Abschluss einer ganz besonderen Dilogie. Und übrigens, wer schickt mir einen Eimer Hafer?

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