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Josie

Posted on 22.12.2020

Meine Meinung: Das Cover hat mich schon beim ersten Mal Sehen sehr angesprochen, weil es mystisch wirkt, sehr stimmig ist und richtig Lust aufs lesen macht - und das Buch lässt sich durch die jugendliche, schöne Sprache sehr gut lesen. Doch besonders am Anfang waren die Geschehnisse und auch die Fülle an Informationen für mich schon fast zu sehr rasant und gehaltvoll. Dies ist aber durchaus so gewollt, weil es Protagonistin Emilia genauso geht. Emilia, die dem Leser aus ihrer Sicht mit in die Geschichte nimmt, taucht in die für sie bisher unbekannte Welt der Alchemisten ein und soll für sie eines der größten Geheimnisse der Menschheit, das Voynich-Manuskript entschlüsseln - denn sie ist die einzige, die dazu in der Lage ist und die Zeit drängt... Ich mochte Emilia sehr gerne, weil sie mutig und nicht auf den Mund gefallen ist. Trotz der neuen Situation lässt sie sich nicht einschüchtern und kann auch gut kontern. In ihre Aufgabe eingeführt und bei ihr unterstützt wird sie von den Mitgliedern einer Loge der Goldalchemisten. Sie wird von ihnen aufgenommen und fühlt sich dort sehr wohl. Mitglied dieser ist auch unser Protagonist Ben. Er ist schalkhaft, schroff, verschlossen, aber sehr hilfsbereit und beschützerisch. Er hat viel Verantwortung innerhalb seiner Loge, will immer der beste sein und weiß, was er kann und zeigt das auch gerne. Er nimmt sich Emilia an, lehrt sie mit ihren Kräften umzugehen und gemeinsam gehen sie im Laufe der Handlung auf Missionen an vielen besonderen Orten. Die Dynamik der beiden brachte mich immer wieder zum grinsen und machte mich teils sehr verrückt, denn sie kabbeln und necken sich und man merkt, dass ich schleichend durch ihre gemeinsame Sache im Hintergrund eine tiefere Bindung entsteht- allerdings ist da das eine oder andere Problem... Der erste Teil von „Kaleidra“ ist ein gelungener Auftakt der Trilogie, eröffnet viele Möglichkeiten und macht Lust auf mehr. Es gibt in der Handlung zwar Dinge, die mich zwar sehr stark an andere bekannte Fantasy-Geschichten erinnern, aber trotzdem ist es etwas was völlig Eigenes. Besonders mochte ich die Idee der Alchemisten, die die Kräfte der chemischen Elemente über die Wissenschaft hinaus nutzen und beherrschen können. Ich freue mich darauf, noch mehr zu erfahren und den manifestierten, astralen Ort „Kaleidra“, der der Reihe ihren Namen gibt, kennenzulernen. Das Buch ist für Fans von „Rubinrot“, „Harry Potter“ und „Shadowhunters“ genau das richtige. Und nach den Entwicklungen und dem höchst unerwarteten und gemeinen Plotttwist auf den letzten Seiten (Das kann man doch nicht machen!) kann ich den zweiten Teil kaum erwarten.

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