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Henriette💭

Posted on 21.12.2020

•Die Verlobten des Winters von Christelle Dabos• Bevor ich dieses Buch angefangen habe, war ich lange wirklich sehr skeptisch und habe mich überhaupt nicht an das Buch rangetraut, aber während des Lesens wurde ich ziemlich schnell davon überzeugt, wie außergewöhnlich und schön diese Geschichte in Wirklichkeit doch ist!💙 Das Cover hat eine sehr schöne Gestaltung und gibt dem Leser bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die Geschichte an sich. Zudem mochte ich den Schreibstil der Autorin relativ gerne, auch wenn er anders war als das, was ich bisher kannte. Die Sprache war oftmals sehr hochgestochen und altmodisch und ihre Art, die Dinge zu beschreiben, fand ich außergewöhnlich. Man konnte sich alles so unglaublich realistisch vorstellen und trotz der Sie-Perspektive habe ich mich Ophelia nahe gefühlt. Die Charaktere in diesem Buch waren genauso außergewöhnlich wie die Geschichte selbst. Dennoch mochte ich Ophelia sehr und habe sie auf Anhieb ins Herz geschlossen. Ja, das Mädchen ist still, ruhig und unscheinbar, aber hinter dieser Fassade versteckt sich großer Mut und ein kämpferisches Herz. Bei Thorn war ich lange Zeit sehr skeptisch, was seinen Charakter anbelangt, aber ich hatte irgendwann das Gefühl, dass er gar nicht so kalt ist, wie er immer tut. Dass Ophelia ihm wirklich wichtig geworden ist und er nicht das ist, was alle über ihn sagen. Bei den ganzen anderen Charaktere habe ich ehrlich gesagt irgendwann den Überblick verloren. Es gab so viele verschiedene, prägende und auch verabscheuungswürdige Charaktere, die alle irgendwie ihren Eindruck bei mir hinterlassen haben, vor allem Ophelias Onkel und Tante Roseline sowie Thorns Tante. Doch das wahre Meisterwerk an diesem Buch ist doch die Geschichte selbst. Denn diese Welt, in die der Leser von Ophelia entführt wird, ist ein ganz neues Universum, das es noch nicht gegeben hat. Diese Welt ist faszinierend, anders und voller Überraschungen. Ich habe Gebräuche, Tradition und Zustände kennengelernt, die mir den Atem geraubt haben und mich gleichzeitig so fasziniert haben, dass ich mich kaum losreißen konnte. Fakt ist, dass diese Welt wirklich einzigartig ist und unglaubliche Vibes ausgestrahlt hat. Ich bin total verliebt in diese Idee und habe mich nach einer Zeit total wohl gefühlt dort. Aber auch der Teil mit Ophelias und Thorns von den Doyonnen bestimmte Verlobung, die Sache mit dem Spiegelreisen, all die Intrigen und Gefahren, in die Ophelia geraten ist, waren unglaublich spannend. Vor allem aber beschäftigt mich noch immer die Sache zwischen Ophelia und Thorn, aus der ich bis zum Ende nicht ganz schlau geworden bin, wobei ich mir erhoffe, dass es dazu in Band 2 noch klarere Sichten gibt, weil die beiden irgendwie zusammenpassen. Überhaupt haben all die Charaktere so unglaublich gut in die Geschichte gepasst und ihre Rolle unglaublich gespielt. Genauso wie bei der gesamten Welt, gab es auch bei den einzelnen Charaktere immer wieder neue Dinge zu entdecken. Teilweise haben mich die Charaktere wirklich sprachlos gemacht! Wie schon am Anfang erwähnt, war ich echt skeptisch bei diesem Buch, aber ich habe schnell gemerkt, wie spannend es wirklich ist. Ja, es ist sanfter und teils ereignisloser als sonstige Geschichten aus diesem Genre, aber dieses Buch hat etwas an sich, das einen von der ersten Seite an süchtig macht und dazu bewegt, weiterzulesen. Es war oftmals schwierig von der Sprache her oder von den Gedankengängen. Man musste sich schon vollkommen drauf einlassen, aber wenn man das getan hat, dann hat mein ein neues Zuhause gefunden! Fazit: abschließend gebe ich dieser atemberaubenden Geschichte 5 von 5 Sterne, was ich zu Anfang niemals vermutet hätte. Aber es hat sich mehr als gezeigt, dass alles an diesem Buch außergewöhnlich und einzigartig ist. Man muss es einfach lieben, auch wenn es so anders ist. Aber bei dieser großartigen Story ist das Buch einfach ein echter Hingucker!

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