Ronja
In einer ostasiatischen Stadt startet die Regierung ein Programm, jedes Jahr wird eine Schulklasse auserkoren, um an einem "Spiel" teilnehmen zu können. Sie werden zu einem Überlebenskampf gezwungen, jeder dieser Schüler wird mit Waffen ausgestattet und auf einer Insel ausgesetzt, am Ende kann aber nur einer von dieser Insel lebend zurückkehren, nämlich derjenige, der all seine "Freunde" umbringt. Shuya Nanahara meint, dass er ohnehin niemals auserwählt werden könnte, denn die Wahrscheinlichkeit auserwählt zu werden, ist sehr gering. Als er und seine Klassenkameraden dann aber auf einer Klassenfahrt entführt werden, ist es ihm klar, hier gibt es kein Entrinnen mehr... Der Start für einen herzlosen, brutalen und vor allem unmoralischen Manga ist somit gesetzt, alle Schüler sind Klassenkameraden, keiner will eigentlich den anderen umbringen, aber die Angst, dass andere einen umbringen wollen, ist in den Gedanken jedes einzelnen verankert. Man kann niemandem trauen, jeder könnte einem im Schlaf umbringen, diese Gedanken lassen aus ehemaligen Freunden Feinde werden und sorgt für die Spannung in diesem Manga. Um eine gewisse Art Ausgleich zu haben, wurden auch ein paar Charaktere eingeführt, welche zumindest versuchen sich und andere aus dieser Hölle zu befreien, aber kann man davon ausgehen, dass jeder, der sich dieser Gruppierung anschließt auch so denkt? Denn immerhin könnte man im Schlaf umgebracht werden, versammelt man also viele Menschen an einen Ort, so muss man davon ausgehen, dass man von irgendjemanden getötet wird, jeder ist sich selbst am nächsten heißt es hier. Der Gedanke als Leser, dass dieser Manga viel zu brutal sei, entsteht natürlich, es sind Freunde, die sich auf kaltblütigste Art und Weise gegenseitig abschnetzeln, aber dennoch ist da etwas, dass bei einem die Neugier weckt. Nicht nur die Charaktere, die einem immer mehr ans Herz wachsen, die Geschichte selber wird im Laufe der Zeit immer spannender, die Frage, ob sich die Menschen jetzt zusammenschließen, oder doch einer alle anderen umbringen wird, sorgt dafür, dass man sich bis zum Schluss nicht im Klaren ist, wie diese Geschichte enden wird.