Vivian
Teil zwei der 'Forbidden Royals-Reihe' reißt uns mit einem Ruck zurück in die royale Welt und mitten hinein in das Leben von Emilia Victoria Lancaster. Ihr turbulenter neuer Alltag als Tochter von Linus Lancaster und rechtmäßige Thronerbin von Caerleon stresst sie immer noch sehr und sie sehnt sich so verzweifelt zurück in ihre Freiheit. Die Beziehung zu Carter ist nach wie vor schwierig und wechselt immer wieder zwischen Unterkühlung und brennender Leidenschaft. Für mich hätten die beiden durchaus noch etwas mehr im Vordergrund stehen dürfen, doch nichtsdestotrotz habe ich das Buch förmlich inhaliert. 'Silver Crown' hat mich ja völlig vom Hocker gerissen und der mittlere Teil der Trilogie knüpft nahtlos an. Seine Rolle als Zwischenschritt hat er perfekt erfüllt. Es folgen noch leider, wie zu erwarten, keine Auflösungen oder gar der Ansatz eines Happy Ends, stattdessen mehr Rätsel, Zweifel und erneut ein fieser Cliffhanger. Im Vordergrund stehen Emilia und ihre Gefühle . Ihre wirbenden Gedanken und der Versuch ihre Rolle zu erfüllen ohne sich zu verbiegen und ohne sich selbst zu verlieren. Die vorherrschenden Emotionen werden unmittelbar und transparent übertragen und die Distanz zur Protagonistin ist sehr gering. Ihre innere Zerrissenheit und der Wunsch nach der Rückkehr in ihr altes Leben sind prägnant. Meiner Meinung nach ein extrem gelungener zweiter Teil, der undeutlich Sehnsucht nach dem Abschluss auslöst.
