sinathereader
Leichte Romanze, der es an Tiefe fehlt Obwohl Ava Reed mich mit ihren vorherigen Büchern wirklich in den Bann ziehen konnte, schafft es „Madly“ nicht wirklich und knüpft an meine Skepsis der Reihe an. Schon „Truly“ konnte mich nicht für sich einnehmen und daran schließt dieser zweite Band an. Ava Reeds Schreibstil ist zwar wie immer On Point und ich liebe ihn einfach! Gefühlvoll, locker und mitreißend. Doch die Handlung konnte es leider einfach nicht für mich bringen. Mit den Charakteren hatte ich mit die größten Bauchschmerzen. Obwohl ich Mason wirklich mochte, besonders die Andeutungen über seine Familie in Band 1 der Reihe mich schon neugierig gemacht haben und auch hier toll umgesetzt wurden, hasste ich seine Art zu denken und zu handeln. Wenn das der Weg in das Herz einer Frau sein soll, dann Prost Mahlzeit. Zwar wurde toll erläutert, wieso er dachte so handeln zu müssen, da June wirklich einen Dickschädel hat der mir nicht nur einmal auf die Nerven gegangen ist, aber ich fand es einfach nur unangenehm darüber zu lesen. June hingegen mutierte plötzlich zur unsicheres Andy. Es kam mir so vor als hätten die beiden plötzlich ihre Rollen getauscht und von der selbstsicheren, frechen June aus Band 1 ist beinahe nichts mehr zu erkennen. Positiv erwähnen möchte ich aber unbedingt die Message hinter dem Buch! Ich finde es toll das sich die Autorin damit auseinandergesetzt hat und zeigt, dass es nicht wichtig ist wie du aussiehst und du es dennoch Wert bist geliebt zu werden. Das June solche Probleme damit hatte ihren eigenen Wert zu erkennen wurde realistisch und toll mit der schwierigen Verbindung zu ihrer Familie erklärt. Allerdings konnte mich die Liebesgeschichte zwischen Mason und June, genauso schon wie zwischen Andy und Cooper, nicht berühren. Masons unsterbliche Liebe für June ist schon in Band 1 bekannt obwohl ich noch nicht so ganz erkennen konnte, wie sich so etwas entwickeln kann, wenn man nie ein wirklich „normales“ Gespräch miteinander hat. June will Mason nicht an sich heranlassen was darin folgt, dass sie sich nur aus dem Weg gehen und wenn sie aufeinandertreffen provozieren sie sich gegenseitig. Manchmal waren mir diese Aufeinandertreffen etwas unangenehm. Nach langem Hin und Her wirken die beiden plötzlich wie ganz andere Menschen, voll entwickelt ohne eine wirklich Entwicklung durchzumachen. Fazit: Leider konnte mich auch Band 2 der Reihe nicht komplett überzeugen, auch wenn es viel Potenzial gab. Der Umsetzung fehlt es an Tiefe, die Liebesgeschichte wirkt etwas unrealistisch und nicht tiefgründig und die Charaktere wirken teilweise etwas platt. Nichtsdestotrotz hatte ich meinen Spaß mit der Geschichte, liebe Ava Reed für ihren Schreibstil und freue mich jetzt auf den Abschluss der Reihe. 3 ⭐️