frida
Sowohl Aubree als auch Noah habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen. Zwei wirklich liebenswerte, authentischer Charaktere, die auch ihre Fehler und Makel haben. Oft ist es so, dass die Hobbys der Protagonisten aufgezwungen wirken, aber in "It Was Always Love" ergänzen sie Aubree und Noah perfekt und zeigen (nochmal) wie gut die beiden zusammenpassen. Was nicht zu hundert Protzent relevant für die Geschichte ist, aber mir sehr gut gefallen hat, ist dass Aubree noch Jungfrau war. Nicht aus "Aufsparungsgründen" oder weil es eine schlechte Erfahrung oder einen Ex-Freund in der Vergangenheit gab, sondern weil "es sich einfach nicht ergeben hat". Das liest man so selten in New Adult Romanen und wenn, dann aus anderen Gründen. Total interessant fand ich auch Aubrees Job, als Stimme für Werbespots, Videospiele (absolute Lieblingsszene) und Hörspiele. Wie sehr sie am Anfang und zwischendurch gezweifelt hat und wie sehr sie es letztendlich doch liebt. Nikola Hotel schreibt so, dass man es gar nicht mitbekommt, dass man das Buch wegliest. Ihr Schreibstil fällt nicht negativ auf, er sticht an ein paar Stellen hervor, durch eine Anne-Freytag-würdige Nüchternheit und den Satzbau, der ab und zu auch dem von Anne Freytag ähnelt. An vielen Stellen hat Nikola Hotel die richtigen Worte gefunden, denn bei jeder anderen Formulierung wäre man vor Kitsch erstickt, aber Nikola Hotel hat diese Szenen so natürlich und authentisch übermittelt, dass man sich mit jedem weiteren Wort einen eigenen Noah gewünscht hat. Das Buch ist wunderschön gestaltet. Das Cover passt perfekt zu dem Buch, die Farben und die Gestaltung, die Handletterings, innen und außen. Was ich ganz besonders an dieser Geschichte liebe, ist dass man von vornherein weiß, wieso Aubree sich so verhält wie sie sich verhält. Dass Noah es einfach alles ausspricht. Gerade als dass mit ihm und Aubree anfängt. Und dass es alles nachvollziehbar war. Und ganz besonders das Zitat von Dean Lewis aus "Half A Man", das so gut passt. Mein einziger Kritikpunkt, der aber sehr subjektiv ist, dass "It Was Always Love" mich nicht zu hundert Prozent gecatcht hat. Zu achtundneunzig oder neunundneunzig vielleicht, aber irgendetwas hat mir gefehlt, auch wenn der Teil nur ganz klein ist. Ich habe mich was das Setting betrifft sofort bei Ivy wohlgefühlt und auch alle Nebenfiguren (außer Caro aus verständlichen Gründen) sofort sympathisch gefunden. Aubree und Noah - unglaublich süß und authentisch und dabei kein bisschen kitschig. Mochte Ich Sehr